Erste Bilanz der Expo-Betriebsdirektion positiv Dienstag, 21. Mai 2002 / 19:26 Uhr
Bern - 327'809 Eintritte hat die Expo.02 bis Montagabend verbucht -
doch noch bewegt sich die Landesausstellung nicht im «roten
Bereich». Bis im September die grossen Besucherströme zu erwarten
sind, will man die Automatismen beim Personal weiter schulen.
Die Wolke Blur schwebt über Yverdon.
Frédéric Hohl, Betriebsdirektor der Expo.02, glaubt, dass etwa drei
Wochen nötig sind, bis das Personal optimal eingearbeitet ist.
Spielten die Automatismen einmal, würden sich die Wartezeiten
verkürzen, sagte er in Neuenburg vor den Medien.
Mit der bisherigen Abwicklung der Veranstaltungen zeigte sich Hohl
sehr zufrieden. «Wir haben die Probleme, die sich uns stellten, gut
bewältigt.» Insbesondere der Verkehr habe keine Probleme nach sich
gezogen, weil 50 Prozent der Besucher mit der Bahn angereist seien.
Die Parkplätze seien nur zu 20 Prozent ausgelastet gewesen.
Im «roten Bereich», wie grössere Probleme expo-intern kodiert sind,
bewegte sich die Landesausstellung während der ersten sieben Tage
nur einmal. Der Parkplatz Chamard bei der Arteplage Yverdon war
wegen der Regenfälle während mehrerer Tage nicht benutzbar.
Die Expo verlangt von allen Restaurationsbetrieben, mindestens
einen Snack, einen Tagesteller und ein Getränk zu einem bestimmten
Minimalpreis anzubieten. Seit Eröffnung der Landesausstellung habe
man 15 Mal wegen der Preise interveniert, sagte Hohl. Fast alle
Restaurateure auf den Arteplages halten sich nun an die Vorgaben
der Expo-Leitung.
Ab nächster Woche will die Expoleitung ausserdem eine
Qualitätskontrolle auf den Arteplages durchführen. Zu diesem Zweck
sollen rund 500 externe Besucher, so genannte «Mystery Men», nach
einem vorgegebenen Programm die Angebote testen und bewerten.
(kil/sda)
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