FORMEL 1
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FIA bildet nach Bianchi-Unfall prominente Arbeitsgruppe

Montag, 20. Oktober 2014 / 21:00 Uhr
aktualisiert: 21:26 Uhr

Ein prominent besetztes Gremium arbeitet für den Internationalen Automobilverband FIA den schweren Unfall des Formel-1-Piloten Jules Bianchi auf.

Kurz nach dem Unfall: Helfer bergen den verünglückten Jules Bianchi.

Der Arbeitsgruppe gehört als Fahrervertreter auch der Österreicher Alexander Wurz an. Dazu kommen unter anderen die früheren Mercedes- und Ferrari-Teamchefs Ross Brawn bzw. Stefano Domenicali sowie Ex-Weltmeister Emerson Fittipaldi.

Geleitet wird das Panel vom Briten Peter Wright, dem Vorsitzenden der FIA-Sicherheitskommission. Mit dem Franzosen Gerard Saillant ist auch der Neurochirurg involviert, der Rekordweltmeister Michael Schumacher nach dessen schweren Skiunfall vergangenen Dezember behandelt hat. Saillant war auch nach Bianchis Unfall vor zwei Wochen in Suzuka nach Japan gereist.

Bianchi hatte sich am 5. Oktober im Grand Prix von Japan schwere Kopfverletzungen zugezogen, als er von der Strecke abgekommen und unter einen mit dem Auto des Sauber-Piloten Adrian Sutil beschäftigten Bergekran geraten war. Der 25-jährige Franzose liegt seither im Krankenhaus von Yokkaichi. Sein Zustand wurde von seinem Team Marussia zuletzt weiterhin als «kritisch, aber stabil» bezeichnet.

Bereits vergangene Woche hatte FIA-Präsident Jean Todt die Schaffung einer Arbeitsgruppe angekündigt. Diese soll den genauen Unfallhergang analysieren und neue Vorschläge ausarbeiten, wie die Strecken noch sicherer gemacht werden können. Das Gremium wird seine Arbeit noch diese Woche aufnehmen. Die Ergebnisse sollen beim Motorsport-Weltrat am 3. Dezember in Doha präsentiert werden.

(fest/Si)


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