DOPING
Anzeige
Fall Armstrong: UCI will mit WADA zusammenarbeiten

Montag, 28. Januar 2013 / 23:35 Uhr

Der Radsport-Weltverband UCI hat am Montag die eigene unabhängige Kommission zur Untersuchung des Skandals um den gefallenen Star Lance Armstrong offiziell aufgelöst und steht nun vor einer Zusammenarbeit mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA). Dies gab UCI-Präsident Pat McQuaid in einer Presseerklärung bekannt.

Lance Armstrong.

«Ich habe am Wochenende mit WADA-Präsident John Fahey gesprochen. Und er hat mir die Bereitschaft der WADA bestätigt, der UCI zu helfen, eine Wahrheits- und Schlichtungs-Kommission zu installieren», sagte McQuaid. «Gleichzeitig hat mir Fahey aber gesagt, dass die WADA kein Vertrauen in den laufenden Prozess der unabhängigen Kommission hat. Daher haben wir beschlossen, diese Kommission nicht mehr zu finanzieren und mit sofortiger Wirkung aufzulösen.»

Auch die US-Anti-Doping-Agentur (USADA) hatte sich geweigert, mit der UCI-Kommission zusammenzuarbeiten. Nach Angaben des Weltverbandes soll die Wahrheits- und Schlichtungs-Kommission noch in diesem Jahr ihre Arbeit aufnehmen.

Die eigene unabhängige UCI-Kommission bestand aus drei Personen. Diese sollten die Vorwürfe gegen die UCI überprüfen, die im Fall Armstrong laut geworden waren. Hierbei galt es zu prüfen, inwieweit die UCI von den Dopingaktivitäten Armstrongs wusste und sogar gebilligt hat.
(fest/Si)


Artikel-Empfehlungen:
WADA-Chef fordert verschärfte Kontrollpraxis im Fussball12.Feb 22:06 Uhr
WADA-Chef fordert verschärfte Kontrollpraxis im Fussball
Keine strafrechtlichen Konsequenzen für Armstrong5.Feb 23:52 Uhr
Keine strafrechtlichen Konsequenzen für Armstrong
26.Jan 16:42 Uhr
Armstrong will nicht mit USADA kooperieren
Fuentes ab Montag vor Gericht25.Jan 13:16 Uhr
Fuentes ab Montag vor Gericht
24.Jan 11:32 Uhr
Lance Armstrong: Keine Lust, mit den Stars zu tanzen
23.Jan 22:16 Uhr
UCI-Boss McQuaid nicht mehr in IOC-Kommission