Floyd Landis auch vor CAS abgeblitzt Montag, 30. Juni 2008 / 18:09 Uhr
Floyd Landis muss seinen Gesamtsieg bei der Tour de France 2006 definitiv abschreiben. Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne wies die Beschwerde des amerikanischen Radprofis gegen seine Dopingsperre zurück. Zudem muss Landis 100'000 Dollar Verfahrenskosten an die amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA zahlen.
Floyd Landis muss seinen Gesamtsieg bei der Tour de France 2006 definitiv abschreiben.
Mit dem Entscheid des CAS ging ein monatelanger Justizmarathon zu Ende. Landis kann nun nicht weiter gegen die Aberkennung seines Tour- Erfolgs 2006 und seine Sperre, die noch sieben Monate andauert, Beschwerde vor einer Sportgerichtsbarkeit einreichen.
Anstelle des früheren Edel-Helfers von Tour-Rekordsieger Lance Armstrong wird weiter der zuvor zweitplatzierte Spanier Oscar Pereiro als Tour-Sieger des Jahres 2006 geführt.
Landis war vor zwei Jahren auf der 17. Etappe der Tour des Testosteron-Dopings überführt und am 20. September vergangenen Jahres von einem amerikanischen Schiedsgericht mit 2:1 Stimmen schuldig gesprochen worden. Dadurch verlor er seinen Gesamtsieg bei der Rundfahrt und wurde bis am 30. Januar 2009 gesperrt.
Der Radsport-Weltverband UCI ernannte daraufhin Pereiro zum Gesamtsieger der Tour 2006. Ende November 2007 entschied sich Landis, das Urteil anzufechten, obwohl ihn die erste Anhörung bereits rund zwei Millionen Dollar gekostet hatte.
Mitte März wurden im Zuge des Verfahrens 14 Zeugen von den CAS-Richtern in New York gehört, zudem lagen zehn schriftliche Aussagen vor. Es dauerte aber weitere drei Monate, bis der Fall Landis jetzt endgültig zu den Akten gelegt werden kann.
(smw/Si)
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