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Formel 1: Die neuen Regeln

Dienstag, 2. März 2004 / 16:29 Uhr

Die wichtigsten Regeln im Überblick:

Auch bei der Startaufstellung wurden Änderungen vorgenommen.

Motor. Nur noch ein Motor pro Fahrer und GP-Wochenende. Sanktionen bei defektbedingtem Auswechseln: Rückversetzung des betroffenen Fahrers in der Startaufstellung um zehn Plätze oder an den Schluss des Feldes, wenn der Defekt im Qualifying auftritt.

Startaufstellung. Qualifikation wie 2003 als Einzelzeitfahren, neuerdings aber nur noch am Samstagnachmittag in zwei Teilen. Reihenfolge der Versuche im ersten Teil nach Klassement des vorausgegangenen GP (in Australien gemäss GP Japan 2003). Zweiter Teil gleich anschliessend, beginnend mit dem langsamsten Fahrer des ersten Teils. Für die Startaufstellung massgebend ist die Zeit im zweiten Teil. Zwischen Teil 1 und 2 Aufgetanken erlaubt. Unterbrechung der Fahrt während des ersten Teils: Ausschluss vom zweiten Teil und Start zum Rennen am Schluss des Feldes.

Training. Freitags nur noch zwei freie Trainings (11.00 - 12.00 Ortszeit). Samstag: freie Trainings (10.00 - 10.45 und 11.15 - 12.00) vor dem Qualifying (ab 14.00). Das zweistündige Privattraining am Freitagmorgen und der 15-minütige Funktionstest am Samstag vor dem Qualifying (Warm-up) entfallen.

Dritter Fahrer. Zugelassen am Freitag für die im WM-Schlussklassement 2003 auf den Plätzen 5 bis 10 klassierten Teams. Bedingung: Der dritte Fahrer darf in den vergangenen zwei Jahren höchstens sechs Grands Prix bestritten haben und sich nicht auf der Entry-List für das Rennen befinden. Das dritte Auto kann anders lackiert werden als jene der Stammfahrer.

Elektronik. Startautomatik (Launch-Control) und vollautomatisches Getriebe verboten, Traktionskontrolle weiterhin erlaubt.

Reifen. Kontingente pro Fahrer und GP-Weekend: weiterhin 40 Trockenreifen, 28 Regenreifen (für starken Regen umlimitiert). Drei Sätze Trockenreifen dürfen am Freitag (und danach nicht mehr) verwendet werden. Reifenwahl für Qualifying und das Rennen spätestens Samstag 09.00 Uhr.

Tempolimit. Höchstgeschwindigkeit in der Boxengasse 100 km/h (bisher 80). Restriktionen je nach örtlichen Verhältnissen (z.B. in Monaco) möglich.

Strafen. Schuldhaftes Verhalten, das zu einem Crash führt, wird nicht mehr mit einem 10-Sekunden-Boxenstopp oder einer Fahrt durch die Boxenstrasse geahndet, sondern erst nach dem Rennen von den Kommissären untersucht. Mögliche Folgen: Verwarnung oder 25 Sekunden Zeitzuschlag, Sperre für Wiederholungstäter.

Testfahrten. Maximal 48 Tage zwischen dem ersten und dem letzten GP ausser montags, samstags und sonntags sowie acht Tage vor den Rennen. Zwischen 1. Januar und 29. Februar frei. (rr/Si)