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Gelähmte Britin kämpft um Sterbehilfe

Dienstag, 19. März 2002 / 10:38 Uhr

Strassburg - Vor dem Europäischen Menschengerichtshof hat ein Verfahren um das Recht auf Sterbehilfe begonnen. An der Anhörung in Strassburg nahmen die Klägerin, eine todkranke Britin, und ihr Mann teil.

Die vom Kopf an abwärts gelähmte Mutter von zwei Kindern will mit Hilfe ihres Mannes sterben. Dies verweigert ihr die britische Justiz. Dem Mann drohen bis zu 14 Jahre Gefängnis, falls er seiner Frau beim Sterben hilft.

Die Kranke wirft Grossbritannien einen Verstoss gegen das Grundrecht auf Leben vor. Dieses gebe ihr auch das Recht, ihrem Leben ein würdiges Ende zu setzen, argumentiert die Klägerin. Das Urteil wird in etwa fünf Wochen erwartet.
(sk/sda)