Genfer Geschäftsmann Didier Piguet liefert sich aus Samstag, 24. Mai 2003 / 08:21 Uhr
Genf - Der Genfer Geschäftsmann Didier Piguet hat sich selbst Finanzdelikten im Umfang von 80 bis 100 Millionen Franken bezichtigt. Er tat dies gegenüber der Staatsanwaltschaft. Die Justiz hat 24 Stunden Zeit, Anklage zu erheben.
Der Chef des Treuhandunternehmens Golden Lion befindet sich in Vorsorgehaft, wie sein Anwalt François Canonica eine Meldung des téléjournal des Westschweizer Fernsehens bestätigte. Die Delikte beträfen unter anderem ungetreue Geschäftsführung, Vertrauensbruch und Urkundenfälschung.
Die Verstösse seien nicht bekannt gewesen, sagte der Anwalt. Es habe keinen Haftbefehl und keine Anzeige vorgelegen. Den Entscheid, sich zu stellen, habe Piguet allein getroffen.
Der 40-jährige Piguet ist in der Öffentlichkeit namentlich durch seine Beteiligung als Minderheitsaktionär des Genfer Fussballclubs Servette bekannt geworden.
(pt/sda)
|