LIBYEN-AFFÄRE
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Göldi ist wieder in der Schweizer Botschaft

Samstag, 30. Januar 2010 / 13:07 Uhr
aktualisiert: 23:24 Uhr

Bern/Tripolis - Der Schweizer Max Göldi ist im Rahmen des Prozesses wegen unerlaubter wirtschaftlicher Tätigkeit in Tripolis vor Gericht erschienen. Der Richter kündigte das Urteil für den 6. März an, wie Göldis Anwalt Salah Zahaf mitteilte.

Max Göldi erschien vor Gericht.

Göldi sei nach seinem Auftritt vor dem Richter wieder in die Schweizer Botschaft zurückgekehrt, erklärte das Aussenministerium in Bern.

Am Sonntag soll der zweite Schweizer, Rachid Hamdani, vor Gericht erscheinen. Die Prozesse wurden mehrfach verschoben, weil die Angeklagten die Schweizer Botschaft nicht verlassen wollten.

Gegen beide läuft weiterhin ein Berufungsverfahren. Ende November waren Hamdani und Göldi in erster Instanz zu 16 Monaten Haft wegen illegalen Aufenthalts in Libyen verurteilt worden. Gegen die harten Urteile hatten sie Berufung eingelegt.

Die beiden Schweizer waren am 19. Juli 2008 in der libyschen Hauptstadt Tripolis festgenommen worden. Einige Tage zuvor hatte die Genfer Polizei Hannibal Gaddafi und dessen Frau wegen Misshandlung von Bediensteten festgenommen. Seither sind die Beziehungen zwischen der Schweiz und Libyen schwer belastet.

 

(fest/sda)


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