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Google zeigt, wo der Verkehr stockt

Donnerstag, 14. Juli 2011 / 23:13 Uhr

Wien/Berlin/Zürich - Google-Maps-Nutzer in Deutschland, Österreich und der Schweiz können ab heute, Donnerstag, auf Echtzeit-Verkehrsinformationen zugreifen. Das Service soll bei der Planung von Strecken helfen.

Die von Google prognostizierte Verkehrssituation für den Feierabendverkehr am Freitag.

Denn das Wissen über das Verkehrsaufkommen an bestimmten Tagen und Uhrzeiten macht es Nutzern möglich, Staus vorherzusehen und sich bereits vorab über Ausweichmöglichkeiten zu informieren. Die neue Ebene ist auch auf Google Maps für Android- und iOS-Geräten zugänglich.

«Die Daten für das Service stammen von Drittanbietern, von Smartphones und Strassensensoren», erklärt ein Google-Sprecher im Gespräch mit pressetext - es handelt sich also zum Teil um Crowdsourcing. Jeder Smartphone-Besitzer kann seine Standortdaten dem System zur Verfügung stellen, indem er die App «My Location» installiert.

Bei der Auswertung dieser Daten - Geschwindigkeit und Richtung - ergibt sich so ein gutes Bild, wie schnell sich die Geräte und ihre Nutzer gerade bewegen. «Die errechneten Daten haben etwa fünf bis zehn Minuten Verzögerung, für Verkehrsinformationen ist das allerdings nicht sonderlich relevant», so der Sprecher.

Rot, Gelb, Grün

Die Fliessgeschwindigkeit auf wichtigen Strassen wird mit unterschiedlichen Farben angezeigt: Rot-schwarz signalisiert Stop-and-Go, rot steht für zähen Verkehr, gelb für hohes Verkehrsaufkommen und grün zeigt freie Fahrt. In den Google Maps wird die neue Ebene durch einen Klick in der Ebenenauswahl hinzugefügt. «Ungenaue Informationen sind nicht zu befürchten. Denn ohne dass ausreichend Datenmaterial vorliegt, werden die Verkehrsinfos für bestimmte Strassen gar nicht angeboten», erklärt der Sprecher.

Seit 2008 gibt es bereits Echtzeit-Verkehrsinfos für US-amerikanische Grossstädte, nun ist das Service in 14 weiteren Ländern verfügbar. Neben Deutschland, Österreich und der Schweiz, zeigt Google den Verkehrsfluss auch in Grossbritannien, den Niederlanden, Spanien, Polen, Belgien, Tschechien, Irland, Israel, Luxemburg, der Slowakei und Japan. Informationen sind allerdings nur für Autobahnen und Schnellstrassen zugänglich sowie für Hauptverkehrsadern in Grossstädten. Einzig in Grossbritannien werden auch Nebenstrecken analysiert.

(dyn/pte)


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