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Gotthardstrecke ist für Autofahrer eine Geduldprobe

Samstag, 9. August 2003 / 18:56 Uhr

Bern - Wegen des Rückreiseverkehrs aus dem Süden stauen sich die Autos auf der Gotthardstrecke. Zwischen Quinto TI und Airolo standen die Fahrzeuge von Samstagmittag an auf einer Länge von zehn Kilometern. Die Wartezeit dauerte bis zu zweieinhalb Stunden.

Warten auf den nächsten Meter.

Doch auch in der Gegenrichtung stockte der Verkehr. Auf der A2 kamen die Fahrzeuge zwischen Wassen UR und Göschenen nur langsam vorwärts; wegen einer Baustelle bildete sich auch zwischen dem S. Nicolao-Tunnel und Mendrisio TI eine Blechschlange.

Ein Nadelör bleibt der Baregg-Tunnel auf der A3. Automobilisten, die in Richtung der Streetparade-Metropole Zürich unterwegs waren, mussten zwischen Brugg und dem Tunnel mit einer Fahrzeit von bis zu 30 Minuten rechnen.

Auch in den Nachbarländern der Schweiz sorgte der Ferienverkehr für lange Autoschlangen. Bei Gluthitze schlichen die Autos von Ferienreisenden und Rückkehrern auf den Hauptreiserouten Deutschlands, Österreichs und Frankreichs aneinander vorbei.

Im Norden Deutschlands ging es am Samstag Richtung Nord- und Ostsee streckenweise nur im Schritttempo voran. Viele Städter flüchteten aus den heissen Häuserschluchten ans Meer und suchten Abkühlung in den Fluten.

In Österreich ging es dann ebenfalls nur schleppend voran. Schwerpunkt waren einmal mehr die Routen an die Adria und Richtung Ungarn. Als Nadelöhr erwies sich erneut der Tauerntunnel der Autobahn A 10 Salzburg-Villach, wo die Anfahrtzeit bis zu drei Stunden betrug.

Die französische Polizei registrierte am Samstag Staus von insgesamt mehr als 450 Kilometern Länge. Vor allem im Rhône-Tal südlich von Lyon und weiter im Süden kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, teilte die nationale Verkehrszentrale in Paris mit.

(rr/sda)