Häftling findet nach 64 Jahren Armband in KZ-Ausstellung Dienstag, 7. Oktober 2008 / 22:54 Uhr
Oranienburg - Nach 64 Jahren hat ein früherer Häftling des Konzentrationslagers Sachsenhausen ein verloren geglaubtes Armband in einer Ausstellung der KZ-Gedenkstätte bei Berlin entdeckt.
Der Franzose entdeckte das Armband in einer Ausstellung des Konzentrationslagers. (Symbolbild)
Der Franzose Marcel Suillerot habe das Schmuckstück 1943 im Aussenlager Heinkel heimlich gefertigt, teilte die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten am Dienstag mit.
Es besteht aus einer Messingplatte, auf der er seinen Namen, sein Geburtsdatum und seine Häftlingsnummer eingravierte. Als Suillerot im April 1944 mit Diphterie ins Krankenrevier kam, wurde ihm das Armband abgenommen.
Vor wenigen Monaten entdeckte der 1923 geborene Franzose nun das Armband in einer Vitrine der neuen Ausstellung im Museum «Häftlingsküche» in der KZ-Gedenkstätte, wie die Stiftung berichtete.
«Für mich bedeutete das Armband, dass ich nicht nur eine Nummer war», wird Suillerot in der Mitteilung zitiert. An diesem Donnerstag will er erneut die Gedenkstätte in Oranienburg besuchen.
(tri/sda)
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