Der Italiener beendete das Rennen als 13. und musste erstmals seit Einführung der MotoGP-Kategorie 2002 einem Konkurrenten den WM-Titel überlassen.

Im Schlussklassement hat Hayden 5 Punkte Vorsprung auf Rossi. Den Sieg holte sich Ducati-Ersatzfahrer Troy Bayliss aus Australien vor seinem Teamkollegen Loris Capirossi aus Italien.

Fehler beim Superstar Rossi

WM-Leader Rossi brachte sich mit einem selbstverschuldeten Sturz früh selbst ins Verderben. Profiteur war Hayden, der zwei Wochen zuvor in Estoril selber schon alles verloren zu haben schien. Beim italienischen Superstar Valentino Rossi schlichen sich erstmals menschliche Fehler ein.

Zunächst beim Start, als er fünf Positionen einbüsste. Dann in der 5. Runde, als der Yamaha-Fahrer ein kleines Bisschen zu früh am Gas war und ihm das Hinterrad wegrutschte. Rossi rappelte sich mit über 25 Sekunden Rückstand wieder auf und versuchte verzweifelt, aber vergebens, den Anschluss wiederherzustellen.

Das MotoGP-Team der beiden Schweizer Mario Illien und Eskil Suter holte mit dem Australier Garry McCoy als Fahrer als 15. wiederum den letzten WM-Punkt. Doch wie schon in Estoril benötigte das Ilmor-Team einen Boxenstopp und hatte letztlich wiederum mehrere Runden Rückstand auf die Spitze.

MotoGP (30 Runden = 120,15 km):
1. Troy Bayliss (Au), Ducati, 46:55,415 (153,632 km/h). 2. Loris Capirossi (It), Ducati, 1,319. 3. Nicky Hayden (USA), Honda, 9,230. 4. Dani Pedrosa (Sp), Honda, 12,065. 5. Marco Melandri (It), Honda, 16,306. 6. Toni Elias (Sp), Honda, 17,390. Ferner: 13. Valentino Rossi (It), Yamaha, 38,546. 15. Garry McCoy (Au), Ilmor X3, 7 Runden Rückstand. -- Schnellste Runde: Capirossi (5.) in 1:32,924 (155,159 km/h). -- 20 Fahrer gestartet, 15 klassiert.

WM-Endstand (17/17):
1. Hayden 252 (Weltmeister). 2. Rossi 247. 3. Capirossi 229. 4. Melandri 228. 5. Pedrosa 215. 6. Kenny Roberts (USA), KR-Honda, 134. Ferner: 22. McCoy 2.

Erstes Rennen der Saison 2007: GP von Katar in Losail am 10. März.

(smw/Si)