Heftige Bodengefechte mit der Republikanischen Garde Montag, 31. März 2003 / 12:06 Uhr
Bagdad - Die USA wollen ihre Truppen im Süden des Iraks verstärken, um die Nachschublinien Richtung Bagdad besser abzusichern.
Bei Kerbala Kämpfe mit Republikanischen Garde.
Bei Nassirija sind heftige Kämpfe entbrannt. Fortgesetzt wurden die Luftangriffe auf Bagdad sowie Städte im Norden.
US-Marineinfanteristen griffen die irakische Stadt Schatra nördlich von Nassirija an. Dies berichtete ein Reuters-Reporter, der sich bei der Truppe befand. Reporter berichteten zudem, dass die US-Einheiten bei Nassirija durch weitere 5000 Marinesoldaten verstärkt werden sollen.
US-Soldaten der 3. Infanterie-Division lieferten sich östlich von Kerbala erstmals schwere Bodenkämpfe mit den Republikanischen Garden.
Auch die britischen Truppen versuchten ihre Stellungen um die südirakische Stadt Basra zu verstärken. Nach Angaben der BBC versuchten sie im Südwesten der Stadt den Widerstand der irakischen Truppen zu brechen.
Mosul erneut angegriffen
Fortgesetzt wurden die intensiven Luftangriffe auf Ziele in Bagdad sowie Städte im Norden. Unter anderem wurde die nordirakische Stadt Mosul angegriffen. Das Gros der Angriffe richtete sich gegen die Republikanische Garde im Süden Bagdads. Bombardiert wurden mutmassliche Stellungen der Garde-Einheiten Medina, Hammurabi und der Bagdad-Divisionen.
In weiten Landesteilen brach das Telefonnetz zusammen. Es sei dadurch unmöglich geworden, Informationen und beunruhigende Gerüchte aus den verschiedenen Regionen zu überprüfen, teilte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in Bagdad mit.
67 alliierte Soldaten gefallen
Nach IKRK-Angaben wurden seit Kriegsbeginn am 20. März täglich rund 100 Zivilisten verwundet. Die irakische Seite beziffert die Zahl der toten Zivilisten auf 357. Auf Seiten der Alliierten wurden nach CNN-Angaben bislang 67 Soldaten getötet. Eine offizielle Zahl der getöteten irakischen Soldaten liegt nicht vor.
(bsk/sda)
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