Für die Schweiz gab es - wie es sich nach dem ersten Wettkampftag abgezeichnet hatte - keine Medaille. Zweierbob-Weltmeister Ivo Rüegg klassierte sich mit seinem Team im sechsten Rang. Rüegg, der sehr zuversichtlich zum Rennen mit dem schweren Schlitten gestartet war, büsste 1,78 Sekunden auf Sieger Holcomb ein. Zu Bronze fehlten der einzigen Schweizer WM-Mannschaft mit dem Viererbob 78/100. Rüegg verlor vorab im unteren Teil der Bahn jeweils sehr viel Zeit.

Vor Rüegg platzierten sich auch noch zwei russische Mannschaften. Europameister Alexander Zubkow musste sich wie mit dem Zweierbob mit dem vierten Rang bescheiden. Der Weltcup-Sieger wäre im dritten Durchgang beinahe gestürzt und vergab mit dem Malheur seine Chance auf eine Medaille. Junioren-Weltmeister Dimitri Abramowitsch darf den fünften Platz als grossen Erfolg werten.

Vorgänger von Holcomb, der im WM-Vorfeld zum engsten Favoritenkreis gezählt wurde, war Arthur Tyler, der 1959 als 44-jähriger Steuermann die Viererbob-WM in St. Moritz für sich entschied.

Resultate:
Viererbob-WM in Lake Placid (USA). Das Schlussklassement: 1. Steven Holcomb (USA 1) 3:36,61. 2. Andre Lange (De 1) 0,97 Sekunden zurück. 3. Janis Minins (Lett 1) 1,00. 4. Alexander Zubkow (Russ 1) 1,44. 5. Dimtri Abramowitsch (Russ 1) 1,72. 6. Ivo Rüegg/Roman Handschin/Thomas Lamparter/Cédric Grand (Sz 1) 1,78.

(smw/Si)


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