«Ich habe ihn getötet» Donnerstag, 3. November 2005 / 12:33 Uhr aktualisiert: 12:51 Uhr
München - Der Angeklagte im Prozess um die Tötung des des homosexuellen Münchner Modemachers Rudolph Moshammer hat vor Gericht ein volles Geständnis abgelegt. Dies erfolgte am zweiten Prozesstag in München.
«Ich habe ihn getötet», sagte der Angeklagte vor dem Landgericht München I. «Ja, ich habe ihm ein Kabel um den Hals gelegt und zugezogen.» Daraufhin sei Moshammer gestürzt, sagte der Iraker aus. Als sein Opfer bereits am Boden lag, habe er das Kabel aber nicht ein weiteres Mal zugezogen, beteuerte der 25-Jährige.
Zum Prozessauftakt hatte der wegen Mordes und Raubes angeklagte Iraker am Mittwoch lediglich gesagt, es könne sein, dass er dem 64-Jährigen das Kabel um den Hals legte. Er machte bei seiner Vernehmung mehrfach Gedächtnislücken geltend.
Moshammer war am 14. Januar in seinem Haus in Grünwald bei München tot aufgefunden worden. Auf dem Elektrokabel fand sich ein genetischer Fingerabdruck des 25-Jährigen. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hat der Angeklagte den in der Münchner Schickeria verkehrenden Modemacher im Streit um den Lohn für Liebesdienste und aus Habgier erdrosselt.
(fest/sda)
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