GESELLSCHAFT
Anzeige
Immer mehr Schüler in Deutschland machen Abitur

Donnerstag, 25. März 2004 / 15:33 Uhr
aktualisiert: 15:51 Uhr

Wiesbaden - In Deutschland machen immer mehr Schüler das Abitur. Letztes Jahr lag die Abiturientenquote bei knapp 39 Prozent; das ist gut doppelt so hoch wie die vergleichbare Maturitäts-Quote der Schweiz.

Es steigt das Berufseinstiegsalter.

Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, erwarben 365 300 Schüler am Ende des Schuljahres 2002/2003 in Deutschland die allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife. Das sind 3800 oder ein Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Abiturientenquote - also der Anteil der Abiturienten an der gleichaltrigen Bevölkerung - lag damit bei 38,9 Prozent, gegenüber 38,1 Prozent im Vorjahr und 32,8 Prozent vor zehn Jahren.

Dabei gab es deutliche regionale Unterschiede. Während die Quote in Mecklenburg-Vorpommern bei 28 Prozent oder in Bayern bei 30,5 Prozent liegt, erreicht sie in Hamburg 47,2 Prozent und in Nordrhein-Westfalen 47,9 Prozent.

52,8 Prozent der Abiturienten waren im Jahr 2003 Frauen, vor zehn Jahren lag der Frauenanteil noch bei 49,1 Prozent. Allerdings war die Quote nach einem starken Anstieg in den 90er Jahren in den vergangenen Jahren wieder rückläufig.

In der Schweiz verfügen laut Bundesamt für Statistik 18,5 Prozent aller 19-Jährigen über eine gymnasiale Matur (Zahlen von 2001). Mehr Frauen (20,3 Prozent) als Männer (16,Prozent) schliessen die Mittelschule erfolgreich ab. 1980 lag die Maturitätsquote in der Schweiz bei 11 Prozent.

Traditionell liegt die Maturandenquote in der Romandie und im Tessin höher als in der deutschen Schweiz (23 gegen 15 Prozent). Genf hat eine Maturitätsquote von 32 Prozent.

(fest/sda)