KRIEG/TERROR
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Irakisches Parlament berät über UNO-Resolution

Sonntag, 10. November 2002 / 16:05 Uhr
aktualisiert: 16:53 Uhr

Bagdad - Der irakische Machthaber Saddam Hussein hat das Parlament zu einer Sondersitzung über die UNO-Entwaffnungs-Resolution einberufen. Auch die Außenminister der Arabischen Liga trafen sich informell.

Die Mitgliedsstaaten der Arabischen Liga

Die Abgeordneten sollten die neue Entschliessung prüfen und ihre Haltung dazu dem Revolutionären Kommandorat mitteilen, berichtete das irakische Staatsfernsehen. Ein Termin für die Sitzung wurde zunächst nicht genannt.

Arabische Staaten glauben, dass der Irak die neue UNO-Resolution akzeptieren wird. Dies verlautete nach einem inoffiziellen Treffen der Aussenminister der Arabischen Liga im Vorfeld zu ihrer Sitzung zur Irak-Krise in Kairo.

Bei der Eröffnung der offiziellen Sitzung der Arabischen Liga sagte der libanesische Aussenminister Mahmud Hammud, nicht nur der Irak, sondern auch Israel solle alle UNO-Resolutionen befolgen. Der jüdische Staat habe seit seiner Entstehung vor 54 Jahren bereits zahlreiche Entscheidungen der UNO zum Nahost-Konflikt missachtet.

Hammud fügte hinzu, die arabischen Staaten wollten ausserdem auf die Verabschiedung einer UNO-Resolution dringen, die sich mit den israelischen Massenvernichtungswaffen beschäftige, da sich die Araber durch diese Waffen ernsthaft bedroht fühlten.

Nach der Eröffnungsrede entschied der Generalsekretär der Arabischen Liga, Amre Mussa, die Sitzung hinter verschlossenen Türen fortzusetzen.

(fest/sda)