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Iran verstärkt Botschaften-Schutz

Mittwoch, 24. Dezember 2003 / 09:44 Uhr

Teheran/Bern - Nach Anschlagsdrohungen sind in der iranischen Hauptstadt Teheran die Sicherheitsvorkehrungen für mehrere westliche Botschaften verstärkt worden.

Die Schweiz vertritt seit 1980 in Iran die US-Interessen.

Betroffen sind die Vertretungen Grossbritanniens, der Türkei und der Schweiz.

Anlass seien Medienberichte über Drohungen des Terrornetzwerkes El Kaida, aber auch die Bombenanschläge in der Türkei im November sowie Erkenntnisse der iranischen Behörden, sagte ein Sprecher der Stadtverwaltung von Teheran.

Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) war vom iranischen Aussenministerium informiert worden, dass weitere Sicherheitsmassnahmen ergriffen wurden, um die Schweizer Botschaft zu schützen.

Das EDA verfolge in diesem Zusammenhang aufmerksam die Sicherheitslage der Schweizer Botschaften im Ausland, sagte Sprecher Alessandro Delprete gegenüber der Nachrichtenagentur sda.

Die Schweiz vertritt seit 1980 in Iran die US-Interessen. Damals waren die dipolmatischen Beziehungen zwischen Iran und den Vereinigten Staaten nach einer Krise um amerikanische Geiseln abgebrochen worden.

Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 in den USA nahmen die beiden Länder wieder Kontakt zueinander auf. Die Schweiz vermittelte diese Annäherung.

(bsk/sda)