ATOMSTREIT
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Irans Parlament stützt harten Kurs im Atomstreit

Sonntag, 29. November 2009 / 09:44 Uhr
aktualisiert: 11:36 Uhr

Teheran - Das iranische Parlament hat sich im Atomkonflikt hinter den harten Kurs von Präsident Mahmud Ahmadinedschad gestellt. Die Abgeordneten forderten die Regierung auf, ihre Zusammenarbeit mit der Atom-Aufsichtsbehörde der UNO einzuschränken.

Parlamentssprecher Ali Laridschani. (Archivbild)

«Wegen des Verhaltens der Weltmächte sollte die Regierung einen Plan für eine Reduzierung der Kooperation vorlegen», hiess es in der Erklärung.

Das Parlament hat die Macht, die Regierung zu diesem Schritt zu verpflichten und hat vor drei Jahren bereits einmal Gebrauch davon gemacht. Damals hatte die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien den Konflikt an den UNO-Sicherheitsrat überwiesen.

Die IAEA hatte den Iran am Freitag in einer Resolution wegen einer geheim gehaltenen Nuklearanlage gerügt. Der Beschluss wurde vom Gouverneursrat der UNO-Atombehörde mit überwältigender Mehrheit gefasst. Der Iran wies ihn umgehend zurück und kündigte an, seine Zusammenarbeit einzuschränken.

Die USA und ihre Verbündeten argwöhnen, der Iran arbeite heimlich an der Entwicklung von Atomwaffen. Teheran bestreitet dies und beharrt darauf, dass sein Atomprogramm nur friedlichen Zwecken diene.

(bert/sda)


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