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Israelische Armee tötet Hamas-Mitglied im Westjordanland

Mittwoch, 16. April 2003 / 08:13 Uhr

Jerusalem - Mitglied der radikalislamischen Palästinenserbewegung Hamas im Westjordanland erschossen.

Friedensaktivisten im Westjordanland. (Archiv)

Der etwa 30-jährige Aktivist sei in Jatta in der Nähe von Hebron tödlich getroffen worden, teilten palästinensische und israelische Stellen übereinstimmend mit.

Er habe sich seiner geplanten Festnahme widersetzt und aus seinem Haus das Feuer auf Soldaten eröffnet, sagte ein Armeesprecher. Daraufhin sei der Mann getötet worden.

Die Armee riegelte am Morgen die Palästinensergebiete vollständig ab. Ein Militärsprecher teilte in Jerusalem mit, Israel wolle damit mögliche palästinensische Anschläge zum jüdischen Osterfest verhindern.

Die Abriegelung werde bis mindestens Sonntag in Kraft bleiben. Auch die Grenzübergänge zu Jordanien und Ägypten blieben geschlossen.

Die Pessach-Feiertage beginnen heute traditionell mit dem Seder-Mahl. An den Feiertagen im vergangenen Jahr waren bei einem palästinensischen Selbstmordanschlag in Netanja 29 Menschen getötet worden.

(bsk/sda)