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Jael von Lunik: «Ich bin kein todunglücklicher Mensch»

Donnerstag, 25. Februar 2010 / 15:28 Uhr
aktualisiert: 4. März 2010 / 11:34 Uhr

Die Band Lunik ist nach drei Jahren wieder zurück. Im Gepäck haben sie ihr brandneues Album «small lights in the dark». Im März geht die Band um Frontfrau Jael auf Clubtour in der Schweiz. news.ch hat mit Jael Krebs über das neue Album und das Leben in der Öffentlichkeit gesprochen.

Frontfrau Jael Krebs.

news.ch: Ihr wart drei Jahre weg, jetzt seit ihr auf Promotour mit eurem neuen Album. Wie lange habt ihr an dem Album gearbeitet?

Jael: Das ist schwer zu sagen. Im Studio waren wir drei Monate. Aber die Songs sind laufend entstanden.

news.ch: Du schreibst die Texte für die Songs. Wie viel davon ist autobiographisch?

Jael: Es ist natürlich viel von mir in den Texten. Aber nicht alles ist so eins zu eins passiert.

news.ch: Wie wichtig ist es dir, dass das Album den Leuten gefällt?

Jael: Man kann nicht allen gefallen, das ist unmöglich. Uns ist es am wichtigsten, dass wir uns selbst treu bleiben.

news.ch: Das Album heisst «small lights in the dark». Was für eine Bedeutung hat der Titel?

Jael: Entstanden ist der Titel als ich am Abend nach einem anstrengenden Tag im Zug sass und die vielen Lichter gesehen habe, die an mir vorbeigezogen sind. Für mich ist das ein sehr inniger Moment, wenn man so den Gedanken nachhängen kann, es hat etwas hoffnungsvolles. Für uns sind auch die elf Songs auf dem Album wie «small lights in the dark».

news.ch: Die Songs sind sehr melancholisch. Ist dein Leben so traurig?

Jael: Ich bin kein totunglücklicher Mensch. (lacht) Nein, ich denke, dass ich genau das traurige in mir in den Songs abladen kann.

news.ch: Deine Muttersprache ist Deutsch, alle deine Texte sind aber auf englisch. Wieso?

Jael: Ich finde es einfacher auf englisch zu texten. Und ich finde die englische Sprache eignet sich einfach besser für unsere Songs.

news.ch: Euer Album ist auf Platz eins der Charts. Was bedeutet euch das?

Jael: Wir haben uns riesig gefreut. Obwohl ich sagen muss, dass ich kein Zahlenmensch bin und mir solche Platzierungen eigentlich nicht so wichtig sind. Aber es ist schön zu sehen, dass die Fans auf das Album gewartet haben und in die Läden «gerannt» sind um es zu kaufen.

news.ch: Im März startet eure Clubtour. Freut ihr euch darauf?

Jael: Ja, wir freuen uns sehr darauf und sind auch wie wild am proben.

news.ch: Wie ist es nach drei Jahren wieder im Rampenlicht zu stehen?

Jael: Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt. Es hat seine Vor- und Nachteile. Es gibt schöne Momente, wie zum Beispiel, als ich letztens beim Einkaufen war, als mir eine etwa 40-jährige Frau auf die Schulter getippt hat und mir zu unserem neuen Album gratuliert hat. Und natürlich geniesse ich es auf der Bühne zu stehen. Das sind so die Sternstunden für mich.

news.ch: Kommentiere bitte folgende Aussagen.

news.ch: Traumberuf als Kind
Jael: Ich hatte in der ersten Klasse so eine tolle Lehrerin. Da war für mich klar, dass ich auch mal Lehrerin werde.

news.ch: In der Schule gemogelt
Jael: Ou ja, aber nur bei den schlechten Lehrer.

news.ch: Persönliches Vorbild
Jael: Kein Bestimmtes.

news.ch: Schlimmster Fehler
Jael: Fällt mir gerade nicht ein.

news.ch: Grösstes Laster
Jael: Ich kann es einfach nicht lassen an meiner Haut oder an meinen Nägeln «herumzuknubeln».

 

 

(Seraina Lutz/news.ch)


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