Joschka Fischer setzt sich für entführte Sahara-Touristen ein Montag, 12. Mai 2003 / 16:21 Uhr
Algier - Der deutsche Aussenminister Joschka Fischer ist in Algier mit seinem algerischen Kollegen Abdelaziz Belkhadem zusammengetroffen. Bei den Beratungen geht es um das Schicksal der 31 verschwundenen westlichen Touristen.
 Joschka Fischer, Deutscher Aussenminister.
Er wolle sich dafür einsetzen, die 15 verschollenen Deutschen so schnell wie möglich wohlbehalten nach Hause zu holen, sagte Fischer bei seiner Ankunft. Er dankte der algerischen Regierung für ihren Einsatz bei der Suche nach den Touristen, an der mehr als 7000 Algerier beteiligt sind.
Zu den 31 in der Sahara vermissten Touristen gehören ausser den 15 Deutschen zehn Österreicher, vier Schweizer, ein Niederländer und ein Schwede. Sie waren in verschiedenen Reisegruppen ohne Führer unterwegs. Von einigen fehlt seit Mitte Februar jedes Lebenszeichen.
Nach Angaben Belkhadems sollte bei dem Treffen nicht nur über die Verschollenen, sondern auch über die bilateralen Beziehungen sowie die Lage im Nahen Osten und in Irak gesprochen worden. Neben Belkhadem wollte Fischer auch Präsident Abdelaziz Bouteflika treffen.
(fest/sda)
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