LITERATUR
Anzeige
Jury nominiert fünf Bücher für ersten Schweizer Buchpreis

Dienstag, 30. September 2008 / 14:56 Uhr

Zürich - Für den ersten Schweizer Buchpreis hat die Jury Werke von Lukas Bärfuss, Anja Jardine, Rolf Lappert, Adolf Muschg und Peter Stamm nominiert. Dotiert ist der Preis mit insgesamt 60'000 Franken.

84 Titel wurden eingereicht, 5 nominiert.

Vergeben wird der Buchpreis 2008 vom Verein Literaturfestival Basel und dem Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband (SBVV).

Die Fachjury (Martin Ebel, Sandra Leis, Manfred Papst, Hans Ulrich Probst, Martin Zingg) hat aus 84 eingereichten Titeln fünf nominiert: «Hundert Tage» von Lukas Bärfuss, «Als der Mond vom Himmel fiel» von Anja Jardine, «Nach Hause schwimmen» von Rolf Lappert, «Kinderhochzeit» von Adolf Muschg und «Wir fliegen» von Peter Stamm.

Die Preissumme beläuft sich auf insgesamt 60'000 Franken, wie Dani Landolf, Geschäftsführer des SBVV, an einer Medienkonferenz in Zürich sagte. 50'000 Franken erhält die Siegerin oder der Sieger, je 2500 Franken die übrigen Nominierten. Verliehen wird der Preis am 16. November am Buch- und Literaturfestival buch.08 in Basel.

Mit dem Preis verbunden ist eine breite Promotionsaktion, wie Landolf weiter ausführte. So lesen die Nominierten an der buch.08 in Basel aus ihren Werken vor, bevor sie sie an der Frankfurter Buchmesse vorstellen. Präsentationen seien zudem an den Buchmessen in Guadalajara, Wien und Leipzig geplant.

Mit dem Schweizer Buchpreis werden künftig jährlich erzählerische Werke oder Lebenswerke ausgezeichnet. Auch im nächsten Jahr werden nur deutschsprachige Bücher von in der Schweiz lebenden ausländischen oder von Schweizer Autorinnen und Autoren berücksichtigt. «Sobald es die finanziellen Mittel erlauben», werde der Schweizer Buchpreis aber auf die anderen Landessprachen ausgedehnt, betonte Landolf gegenüber der Nachrichtenagentur SDA.

(fest/sda)