KRIEG/TERROR
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Käse und Drähte im Gepäck

Mittwoch, 25. Juli 2007 / 23:49 Uhr

Washington - Nach einer Serie ungewöhnlicher Funde in Gepäckstücken hat die US-Transportsicherheitsbehörde TSA das Flughafenpersonal im Land zu besonderer Wachsamkeit aufgerufen.

Einige Passagiere versuchten bombenähnliches Material zu schmuggeln.

Danach wurden an vier verschiedenen Airports unter anderem Drähte, Batterien, Röhren, Schalter und lehmartige Masse sichergestellt, bei denen es sich um Bombenteile handeln könnte.

Es sei möglich, dass Terroristen übten, Sprengkomponenten an Bord von Flugzeugen zu schmuggeln, heisst es in einem in der Nacht bekannt gewordenen TSA-Sicherheitsbulletin vom 20. Juli.

Die Behörde bestätigte inzwischen die Warnung, aber betonte, dass es keine «glaubwürdige spezifische Bedrohung» gebe. Bulletins mit dem Aufruf zur Wachsamkeit würden bei «Auffälligkeiten» routinemässig verbreitet. Allein in den vergangenen sechs Monaten sei dies 90 Mal vorgekommen.

Ungenügende Erklärungen

Allerdings hätten in diesem Fall die betreffenden Passagiere das Mitführen der ungewöhnlichen Gegenstände unzureichend erklärt, in einigen Fällen liefen Untersuchungen.

Der Behörde zufolge gab am 7. Juli in San Diego (Kalifornien) ein Fluggast Gepäck mit zwei in Klebeband eingewickelte Eispackungen auf, die statt des üblichen Flüssiggels zähen Lehm enthielt.

Am 4. Juni fand Flughafenpersonal in Milwaukee (Wisconsin) in einem Bordgepäck Draht, Batterien, einen Schalter und zwei Käsestücke, deren Zusammensetzung der von manchen Sprengstoffen ähnelt.

(fest/sda)