Kaffeetrinker haben weniger verengte Herzarterien Dienstag, 3. März 2015 / 17:46 Uhr
Seoul - Das Trinken einiger Tassen Kaffee pro Tag hilft laut einer Studie des Kangbuk Samsung Hospital, eine Verengung der Arterien zu verhindern. Dieser Umstand gilt als Risikofaktor für Herzerkrankungen.
Kaffeetrinken schützt vor Herzinfarkt, Zeitung lesen nicht unbedingt.
Die Forscher untersuchten über 25.000 männliche und weibliche Arbeitnehmer, an deren Arbeitsplatz Routineuntersuchungen durchgeführt wurden.
Unterschiedliche Positionen
Angestellte, die zwischen drei und fünf Tassen Kaffee am Tag tranken, verfügten weniger wahrscheinlich über frühe Anzeichen einer Herzerkrankung. Die Forschungsergebnisse wurden im Fachmagazin «Heart» veröffentlicht. Damit ist die Diskussion erneut eröffnet, ob Kaffee gut für das Herz ist oder nicht.
Einige Studien haben Kaffee mit Risikofaktoren wie erhöhen Cholesterinwerten oder einem erhöhten Blutdruck in Zusammenhang gebracht. Andere Forschungsergebnisse gehen davon aus, dass das Getränk einen gewissen Schutz für das Herz bieten könnte. Für keine der beiden Positionen gibt es jedoch eindeutige Belege.
Weitere Studien notwendig
Die Wissenschaftler benutzten medizinische Scans zur Beurteilung der Herzgesundheit. Sie suchten vor allem nach Erkrankungen der Arterien, die das Herz versorgen. Bei koronaren Herzerkrankungen kommt es durch Ablagerungen zu einer Verengung dieser Arterien. Die Scans machten winzige Kalziumablagerungen an den Wänden der Koronararterien sichtbar, die als erster Hinweis auf eine Erkrankung gelten.
Keiner der Teilnehmer verfügte über äussere Anzeichen einer Herzerkrankung. Bei mehr als einer von zehn Personen konnten jedoch Ablagerungen in den Scans nachgewiesen werden. In einem nächsten Schritt verglichen die Wissenschaftler die Scans mit den Angaben der Angestellten zu ihrem täglichen Kaffeekonsum.
Andere mögliche Risikofaktoren wie Rauchen, Sportlichkeit oder Erkrankungen in der Familie wurden berücksichtigt. Personen, die einige Tassen Kaffee am Tag tranken, verfügten weniger wahrscheinlich über Kalziumablagerungen in ihren Koronararterien. Die Studienautoren betonen, dass weitere Untersuchungen notwendig sind, um diesen Zusammenhang zu bestätigen und in der Folge zu erklären.
(fest/pte)
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