Kanada hatte im Viertelfinal gegen die Slowakei nur bedingt überzeugt, trat diesmal aber von Anfang an hoch konzentriert auf. Und das Team von Marc Habscheid machte die Differenz bereits im Startdrittel: Wade Redden (2.), Sheldon Souray (6.) und Dany Heatley (11.) sorgten für eine frühe 3:0-Führung.
Ed Jovanovski nahm den Russen in der 22. Minute mit dem dritten Verteidigertor der Partie vermeintlich den letzten Wind aus den Segeln. Joe Thornton gab zu drei Treffern die magistrale Vorarbeit und löste dadurch HCD-Klubkollege Rick Nash (ein Assist) an der Spitze der Skorerliste ab.
Russen gaben nicht auf
Die Russen steckten aber nicht auf: Alexander Semin (35.), Alexej Jaschin (40.) und Jung-Superstar Alexander Oweschkin (47.) brachten die "Sbornaja", die wiederholt von den Schiedsrichtern benachteiligt wurde, wieder ins Spiel zurück.
Im Gegensatz zu den Spielen gegen die Slowakei, Tschechien und Finnland gelang das Comeback aber nicht ganz: Alexej Kowaljew verpasste die letzte Ausgleichschance fünf Sekunden vor Schluss.
Russland - Kanada 3:4 (0:3, 2:1, 1:0)
Stadthalle, Wien. -- 7500 Zuschauer. -- SR Henriksson (Fi), Feola/Takula (USA/Sd). -- Tore: 2. Redden (Thornton) 0:1. 6. Souray (Thornton, Gagné) 0:2. 11. Heatley (Doan, Boyle/Ausschluss Malkin, Denisow) 0:3. 22. Jovanovski (Nash, Thornton) 0:4. 35. Semin (Jaschin) 1:4. 40. (39:18) Jaschin 2:4. 47. Oweschkin (Fedorow, Malkin) 3:4. -- Strafen: 7mal 2 plus 2mal 10 Minuten (Sinowiew, Markow) gegen Russland, 5mal 2 Minuten gegen Kanada.
Russland: Maxim Sokolow; Wischedkewitsch, Markow; Gusew, Kalinin; Karpowtsew, Denisow; Rjazantsew, Proschkin; Kowaljew, Datsjuk, Charitonow; Kowaltschuk, Sinowiew, Fedorow; Viktor Koslow, Jaschin, Semin; Afinogenow, Malkin, Oweschkin.
Kanada: Brodeur; Jovanovski, Regehr; Boyle, Redden; Hannan, Souray; Philipps; Doan, Draper, Maltby; Nash, Thornton, Gagné; Heatley, Morrison, Smyth; marleau, Walker, Morrow.
Bemerkungen: Kanada mit Thornton, Nash (beide Davos), Heatley (ehemals Bern), ohne Fisher (Zug, nicht eingesetzt). 8. Lattenschuss Boyle. 60. Timeout Russland. Russland ab 59:20 ohne Goalie.