Kein Alkohol während der Schwangerschaft Dienstag, 28. Juni 2005 / 12:49 Uhr
Bern - Wer während der Schwangerschaft Alkohol trinkt, setzt das ungeborene Kind grossen Gefahren aus.
 Der Embryo wird durch Alkoholkonsum stark in Mitleidenschaft gezogen.
Die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) startet zusammen mit Ärzteschaft und Apothekern eine Informationskampagne. Nur ein Drittel der werdenden Mütter würden auf ihren Alkoholkonsum angesprochen, teilte die SFA mit. Die Unsicherheit unter den Schwangeren und ihren Partnern über die Auswirkungen des Trinkens auf das werdende Kind sei deshalb gross.
Mit der Informationskampagne wollen die SFA, die Ärzteverbindung FMH und der Schweizerische Apothekerverband (SAV) zum einen das Gesundheitspersonal für die Problematik sensibilisieren. Zum anderen richtet sich eine neue Broschüre an die Schwangeren.
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Die Broschüre rät, während der Schwangerschaft auf Alkohol zu verzichten. Zuviel zu trinken - selbst gelegentlich - liegt laut SFA nicht drin. An das Umfeld werdenden Mütter richtet die Kampagne den Appell, mit dem Alkohol zurückhaltend zu sein und Schwangeren keinen anzubieten.
Trinkt eine Schwangere, steht der Fötus nämlich weiter unter dem Einfluss des Alkohols, auch wenn die Mutter sich längst wieder nüchtern fühlt. Die Gefahren für das werdende Kind sind beträchtlich, warnt die Fachstelle.
Alkohol kann zu Störungen bei der Organ- und Zellentwicklung führen. Insbesondere kann er das zentrale Nervensystem schädigen. Die Folgen davon sind Konzentrationsstörungen, verminderte Intelligenz und Wachstumsverzögerungen bis hin zu Missbildungen.
(fest/sda)
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