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Kein Einsatz von «Mosquito»-Geräten gegen Jugendliche

Mittwoch, 26. März 2008 / 13:46 Uhr

Chur - Der Einsatz so genannter «Mosquito»-Geräte, die mit einem aggressiven Ton Jugendliche vertreiben sollen, bleibt in Graubünden untersagt. Das Verwaltungsgericht hat das Verbot der Stadt Chur vollumfänglich geschützt.

Hochfrequente Töne werden nur von Personen bis zu 25 Jahren gehört.

Ein Hotelier in der Churer Vergnügungsmeile Welschdörfli nahm im April letzten Jahres zwei derartige Anlagen am Eingang seines Hauses in Betrieb. Er wollte die Ansammlung jugendlicher Nachtschwämer vor der Gaststätte verhindern.

Die Stadtpolizei verfügte aber die Demontage der Geräte, welche in die Schweiz importiert und als Mittel gegen lärmende Jugendliche angepriesen werden. Sie erzeugen hochfrequente Töne, die in der Regel nur von Personen im Alter bis zu 25 Jahren gehört werden.

Die Stadtregierung bestätigte im Juli den Entscheid mit Verweis auf das städtische Polizeigesetz. Es verbietet den Einsatz von akustischen Geräten, wenn sie auf Nachbargrundstücken stören.

Zum selben Schluss kam nun das Verwaltungsgericht. Die Verfügung der Stadtpolizei stütze sich auf ausreichende gesetzliche Grundlagen, heisst es Urteil, das heute veröffentlicht wurde.

(ht/sda)


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