Kenianische Dominanz in London Sonntag, 22. April 2012 / 23:47 Uhr
Beim Marathon in London standen fünf kenianische Läuferinnen und Läufer auf dem Podest. Bei den Männern siegte Wilson Kipsang, bei den Frauen triumphierte zum zweiten Mal in Folge Mary Keitany.
 Für einen der über 37'000 Teilnehmer des London Marathons endete das Rennen mit einem tödlichen Kollaps.
Kipsang, der zweitschnellste Mann über 42,195 km, verpasste mit 2:04:44 den im vergangenen Jahr aufgestellten Streckenrekord von Emmanuel Mutai lediglich um vier Sekunden und realisierte die zweitbeste Zeit in diesem Jahr - überhaupt war eine Marathon-Strecke erst achtmal schneller bewältigt worden. Der 30-Jährige distanzierte seinen zweitklassierten Landsmann Martin Lel, dreifacher Sieger in London, um mehr als zwei Minuten. Er habe sich sehr gut gefühlt, sagte Kipsang. Lel setzte sich im Sprint gegen den Äthiopier Tsegaye Kebede durch.
Bei den Frauen passierte Keitany die Ziellinie nach 2:18:37 - einzig die Britin Paula Radcliffe (2:15:25) und die Russin Lilia Schobuchowa (2:18:20) hatten zuvor eine bessere Zeit erzielt. Die bisherige Jahresweltbestleistung der Äthiopierin Tiki Gelana verbesserte die 30-jährige Kenianerin um 21 Sekunden. Sie sei zufrieden mit ihrem Rennen, die Zeit sei in Ordnung, so Keitany, die wie Kipsang nach Kilometer 35 für die Entscheidung sorgte. Am Ende lag sie 1:13 vor Edna Kiplagat. Priscah Jeptoo (2:20:14) machte den kenianischen «Sweep» perfekt.
Ein Todesfall
Für einen der über 37'000 Teilnehmer endete das Rennen mit einem tödlichen Kollaps. Die Organisatoren teilten am Sonntagabend mit, dass eine 30-jährige Läuferin kurz vor dem Ziel des Rennens beim Buckingham Palast zusammenbrach und trotz sofortiger medizinischer Betreuung verstarb.(fest/Si)
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