US-WAHLEN 2008
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Kerry könnte Ohio knacken

Mittwoch, 3. November 2004 / 05:29 Uhr

Washington - Bei der US-Präsidentenwahl liegt Amtsinhaber George W. Bush knapp vorn. Er brachte es bisher auf 197 Wahlmänner-Stimmen gegenüber 188 für seinen demokratischen Herausforderer John Kerry. Für den Sieg sind 270 Stimmen nötig.

John Kerry konzentrierte einen Grossteil seiner Kampagne auf Ohio.

Kerry entschied das Rennen im umstrittenen "swing state" Pennsylvania zu seinen Gunsten, wie die Sender CNN, CBS und NBC in der Nacht zum Mittwoch übereinstimmend berichteten.

Pennsylvania hat 21 Wahlmännerstimmen zu vergeben. Auch Kalifornien mit seinen 55 Stimmen ging - erwartungsgemäss - an den Demokraten.

"swing states"

Die Entscheidung im Rennen um das Weisse Haus fällt in den "swing states" Florida und Ohio. In Florida liegt Bush nach Hochrechnungen vorne, in Ohio Kerry hat gute Aussichten. Sollte Kerry Ohio gewinnen und alle anderen Staaten aus der 2000-Wahl verteidigen, würde ihn dies über die 270 Marke von Wahlmänner hieven. Damit wäre er der neue US-Präsident.

Doch die US-Sender scheuen sich frühen Prognosen wie bei der Wahl vor vier Jahren.

Chaos

Bei einem knappen Ergebnis der Präsidentschaftswahl droht in Ohio und Florida erneut ein Wahlchaos. Viele Hunderttausend Briefwahl-Stimmen in den beiden Bundesstaaten würden nicht vor Donnerstag ausgewertet werden können, berichteten US-Sender.

Schon 2000 hatte es in Florida einen wochenlangen Rechtsstreit gegeben.

Ergebnisse in Florida

In Florida führte Bush nach Auszählung von 86 Prozent der Stimmen mit 52 Prozent vor Kerry mit 47 Prozent. Die Ergebnisse aus den Wahlbezirken trug die nationale Nachrichtenagentur AP zusammen.

In dem anderen heiss umkämpften Staat Ohio ging die Stimmauszählung zunächst schleppend voran. Nach Auszählung von 60 Prozent der Stimmen lag Kerry mit 52 Prozent vor Bush, der auf 48 Prozent kam.

(bsk/sda)


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