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Klare Beweise von serbischen Waffenexporten an Irak

Mittwoch, 6. November 2002 / 11:29 Uhr

Belgrad - Jugoslawien hat das UNO-Embargo für Waffenexporte nach Irak und Liberia gebrochen. Dafür gebe es klare Beweise, erklärte der britische Aussenminister Jack Straw dem serbischen Staatsfernsehen RTS.

Zuvor hatte er Serbiens Ministerpräsident Zoran Djindjic zu einem Gespräch getroffen. Djindjic kündigte sofortige Ermittlungen gegen alle Verantwortlichen für diese von seiner Regierung nicht genehmigten Exporte an.

Jugoslawiens Aussenminister Goran Svilanovic erklärte, Belgrad habe alle Exporte von Waffen und anderer militärischer Ausrüstung nach Irak verboten. Die Regierung habe zudem die Kontrolle über den Waffensektor übernommen.

Die USA hatten Ende Oktober dagegen protestiert, dass die staatliche Waffenexportfirma Jugoimport in Belgrad Teile für Kampfflugzeuge und andere Ausrüstung nach Irak liefere. In Serbien und der bosnischen Serbenrepublik sind mittlerweile sieben Militärs wegen der Äffare zurückgetreten.

(bert/sda)