Küng und Neff Schweizer Radsportler des Jahres Dienstag, 10. November 2015 / 22:41 Uhr aktualisiert: 23:05 Uhr
Die Schweizer Radsportler des Jahres 2015 heissen Stefan Küng und Jolanda Neff. Der 21-jährige Thurgauer und die 22-jährige St. Gallerin erhalten die Ehrung erstmals im Kaufleuten in Zürich.
 Jolanda Neff in Aktion.
Stefan Küng verdiente sich die Auszeichnung dank seiner herausragenden Leistungen auf der Bahn und der Strasse. Seine beeindruckende Saison lancierte der Neo-Profi an den Bahn-WM im Februar mit dem Gewinn der Goldmedaille in der Einzelverfolgung.
Wenige Wochen nach seinem ersten World-Tour-Sieg bei der 4. Etappe der Tour de Romandie wurde der Thurgauer von den Folgen eines schweren Sturzes beim Giro d'Italia zurückgeworfen. Eine Fraktur des neunten Brustwirbels setzte den Ostschweizer für mehr als drei Monate ausser Gefecht. Doch Küng machte nach seiner Rückkehr dort weiter, wo er zuvor aufgehört hatte und gewann an der Strassen-WM in Richmond (USA) mit dem Team BMC Gold im Mannschaftszeitfahren. Seine beeindruckende Saison rundete der 21-Jährige Mitte Oktober an den Bahn-EM in Grenchen mit dem Titel in der Einzel- und Silber in der Mannschaftsverfolgung ab.
Bei den Frauen gewann mit Jolanda Neff bereits zum vierten Mal in Folge eine Mountainbikerin. Die St. Gallerin, welche die Auszeichnung vor einem Jahr zum ersten Mal erhielt, kann erneut auf eine beeindruckende Saison zurückblicken. Die 22-Jährige Cross-Country-Fahrerin gewann zum zweiten Mal in Folge den Gesamtweltcup bei der Elite und sicherte sich zudem an den EM in Chies d'Alpago (It) und an den Europa-Spielen in Baku (Aser) die Goldmedaille.
Die Auszeichnung zum besten Nachwuchsathleten ging an den Bahn-Spezialisten Théry Schir. Der 22-jährige Westschweizer gewann im Juli an den U23-EM in Athen gleich drei Medaillen. Neben dem Titel im Omnium und im Madison (mit Frank Pasche) sicherte er sich mit dem Team Silber in der Mannschaftsverfolgung. Ausserdem gehörte Schir auch dem Bahn-Vierer an, der an den Elite-EM in Grenchen Silber in der Mannschaftsverfolgung gewann.
Die Wahl wurde durch neun Fachjournalistinnen und -journalisten vorgenommen, deren Stimmen zur Hälfte zählten. Die andere Hälfte resultierte aus dem Online-Voting auf der Webseite von Swiss Cycling.
(fest/Si)
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