Zudem hat Weitspringer Julien Fivaz auf Grund seiner hohen Leistungskonstanz - er sprang fünffmal acht Meter und mehr - gute Chancen, ebenfalls nominiert zu werden. Die Olympia-Selektionsperiode endet am Sonntag. Von den Olympia-Kandidaten steht einzig Speerwerfer Stefan Müller in Heusden (Be) im Einsatz.

In Bern blieb Marco Cribari über 200 m bei einem Rückenwind von 3,3 m/s - erlaubt wären maximal 2,0 m/s - mit 20,62 Sekunden deutlich unter der B-Limite von 20,75 und lief seine zweitbeste Zeit der Karriere.

Stabspringerin Nicole Büchler, die am Mittwoch in Luzern ihren Schweizer Rekord auf 4,40 m verbessert hatte, schaffte als Zweite hinter Nadine Rohr mit ebenfalls 4,30 m zum vierten Mal in dieser Saison den B-Wert, die Mindestanforderung des internationalen Leichtathletik-Verbandes. Cribari und Büchler dürfen deshalb darauf hoffen, dass die strengen Selektionskriterien von Swiss Olympic grosszügig interpretiert und sie doch noch nominiert werden.

Für Dreispringer Alexander Martinez ist der Olympia-Traum definitiv geplatzt. Mit der Egalisierung seiner Saisonbestweite von 16,64 m im dritten Versuch liess er in Bern noch einmal Hoffnung aufkommen. Danach gelang dem letztjährigen WM-Achten allerdings keine Verbesserung mehr. Martinez hätte 17,10 springen müssen, um in Peking dabei zu sein und mindestens 16,80, um sich noch ins Gespräch zu bringen.

(li/Si)