GESUNDHEIT
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Malaria-Bekämpfung rettet Leben von Hunderttausenden

Dienstag, 20. April 2010 / 17:04 Uhr
aktualisiert: 19:11 Uhr

Genf - Der Kampf gegen die Malaria ist offenbar erfolgreich. So konnten im vergangenen Jahrzehnt bis zu 200'000 Menschen jährlich gerettet werden, wie mehrere UNO-Organisationen in Genf mitteilten.

Imprägnierte Moskitonetze helfen gegen die kleinen Biester.

Gemäss dem Programm «Roll back Malaria» («Zurückdrängen der Malaria») konnten zwischen 2001 und 2006 211'000 Menschen vor dem Tod bewahrt werden. Allein für das Jahr 2009 betrug die Zahl der Geretteten 192'600, und für das laufende Jahr gehen UNESCO, WHO und der weltweite Fonds gegen Malaria, Tuberkulose und Aids von einer Steigerung auf rund 225'000 vor dem Tod Bewahrter aus.

Für diese Entwicklung gibt es mehrere Gründe: Einerseits wurden die finanziellen Mittel für den Kampf gegen die Malaria weltweit auf 1,8 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr erhöht, andererseits stieg die Zahl der verteilten Heilmitteldosen von einer halben Million im Jahr 2001 auf 160 Millionen Dosen im Jahr 2010 - und nicht zuletzt verteilten die Organisationen fünf Mal mehr imprägnierte Moskitonetze.

Die Hilfsmassnahmen griffen allerdings regional sehr unterschiedlich: Während in Sambia, Madagaskar, Ruanda und Kenia 54 bis 62 Prozent der Bevölkerung Zugang zu solchen Moskitonetzen hatte, waren es in Simbabwe und Kongo-Kinshasa lediglich acht bis neun Prozent.

 

(fest/sda)


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