GESELLSCHAFT
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Massnahmen gegen illegale Einwanderung

Sonntag, 24. August 2003 / 06:56 Uhr

Rom - Der deutsche Innenminister Otto Schily hat mit seinem italienischen Amtskollegen Giuseppe Pisanu Einzelheiten eines europäischen Projektes gegen illegale Einwanderung erörtert.

Otto Schily versucht mit seinem italienischen Amtskollegen eine Lösung zu finden.

Im Rahmen des Projekts Neptun sollten künftig von Vorwarnposten im Mittelmeer vor den Küsten Spaniens und Griechenlands sowie auf italienischen Flughäfen Informationen über illegale Einwanderer gesammelt werden, sagte Pisanu am Samstag nach einem Treffen der beiden Minister in Porto Rotondo auf Sardinien.

Im Rahmen der Zusammenarbeit sollten finanzschwache EU-Staaten finanzielle Stützen zur Bekämpfung der illegalen Einwanderung an den EU-Aussengrenzen erhalten.

Bei dem Treffen wurde den Angaben nach auch die Einführung biometrischer Identifikationsmethoden wie digitale Abdrücke von Fingern und Iris besprochen.

Mit diesen Massnahmen solle verhindert werden, dass Menschenschmuggler mit dem Handel gefälschter Papiere Gewinne machen könnten, sagte Pisanu weiter. Ausserdem solle die Zusammenarbeit mit Herkunftsländern ausgebaut werden.

(rr/sda)