McCain siegt in South Carolina Sonntag, 20. Januar 2008 / 07:43 Uhr aktualisiert: 22:27 Uhr
Washington - Im Rennen um das Weisse Haus hat der Republikaner John McCain einen wichtigen Etappensieg errungen. Der 71-jährige Vietnam-Veteran gewann die Vorwahl seiner Partei in South Carolina am Samstag mit rund 33 Prozent der Stimmen.
 John McCain gewann die psychologisch wichtige Wahl.
Sein schärfster Konkurrent vor Ort, der Baptistenprediger Mike Huckabee, kam bei der ersten Vorwahl in den Südstaaten auf 30 Prozent. Der Millionär Mitt Romney musste sich mit 15 Prozent der Stimmen und Platz 4 bescheiden, noch hinter dem früheren Schauspieler Fred Thompson.
Für die Republikaner hatte die Abstimmung im konservativen South Carolina eine grosse psychologische Bedeutung: Seit 1980 hat sich der Gewinner der dortigen Vorwahl stets als Präsidentschaftskandidat der Partei durchgesetzt.
Romney gewinnt in Nevada
Doch McCain hat noch zwei scharfe Gegner - nebst Huckabee auch Mitt Romney. Der Ex-Gouverneur von Massachusetts setzte sich am Samstag in Nevada durch, wo er 51 Prozent der Stimmen holte. McCain brachte es gerade mal auf 13 Prozent. Allerdings spielte Nevada bei der Kandidatenauslese der Republikaner nie eine grosse Rolle.
Auch die demokratischen Bewerber kämpften am Samstag um die Gunst der Wähler in Nevada. Die New Yorker Senatorin Clinton setzte sich dabei mit 51 zu 45 Prozent gegen ihren schärfsten Widersacher Barack Obama durch. Abgeschlagener Dritter wurde John Edwards mit weniger als vier Prozent.
Eine Stimme mehr für Obama
Richtig auskosten konnte Clinton ihren Sieg allerdings nicht, denn auf dem Land war ihr Widersacher Obama stärker. Die Folge: Obama holte 13 Delegiertenstimmen, eine mehr als Clinton. Die Delegierten wählen beim Nationalkonvent im Sommer den Präsidentschaftskandidaten.
Bei den Vorwahlen bestimmen Demokraten und Republikaner, wen sie ins Rennen um die Nachfolge von George W. Bush schicken. Die US-Präsidentschaftswahl findet am 4. November statt. (tri/sda)
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