Schnellster war McLaren-Testfahrer Pedro de la Rosa. Zweiter wurde Toyota-Testfahrer Ricardo Zonta; dahinter folgten mit Juan Montoya und Kimi Räikkönen zwei weitere Fahrer von McLaren-Mercedes.
Fazit der je 60 Minuten freien Trainings am Vor- und am Nachmittag: Die McLaren sind erwartungsgemäss schnell, die Williams-BMW erstaunlicherweise nur wenig langsamer, das sich auf ein Minimum an Runden beschränkende Renault-Team deckte die Karten nicht auf, und die Sauber-Fahrer turnten wie meistens im Mittelfeld herum, für einmal allerdings nicht in dessen hinteren Regionen.
Für Michael Schumacher war das zweite Training nach einer guten halben Stunde vorbei. Der bald abtretende Weltmeister drehte sich im Ferrari am Ende seiner zehnten Runde eingangs «Parabolica» und schlitterte Heck voran in den Reifenstapel. Zu jenem Zeitpunkt lag der Deutsche auf Platz 9 mit relativ geringem Rückstand auf die Schnellsten.
Material-Schonung
Wie immer an Freitagen gingen die Fahrer mit dem Material möglichst schonend um. Während der ersten Stunde liessen es etliche bei einer oder mehreren Installationsrunde bewenden, so auch Massa und Villeneuve. In Monza werden die Motoren besonders stark beansprucht, zumal bei den herrschenden Temperaturen um 32 Grad. Das selbe gilt für den GP von Belgien am 18. September.
Weil die Motoren zwei GP-Wochenenden überstehen müssen, lassen die Teams in diesem Bereich besondere Vorsicht walten. Unter den Fahrern, die den jetzt verwendeten Motor auch in Francorchamps im Heck haben werden, gehören die beiden WM-Titelkandidaten Alonso und Räikkönen, deren Teamkollegen Fisichella und Montoya, Heidfeld und Webber, Michael Schumacher und Barrichello, Trulli sowie Massa.
Freies Training (beste Zeit aus 2 Trainings)
1.* Pedro de la Rosa (Sp), McLaren-Mercedes, 1:20,201 (260,031 km/h). 2.* Ricardo Zonta (Br), Toyota, 1:20,531. 3. Juan Montoya (Kol), McLaren-Mercedes, 1:21,583. 4. Kimi Räikkönen (Fi), McLaren-Mercedes, 1:21,735. 5. Mark Webber (Au), Williams-BMW, 1:21,816. 6. Nick Heidfeld (De), Williams-BMW, 1:22,107. 7.* Vitantonio Liuzzi (It), Red Bull-Cosworth, 1:22,253. 8. Jarno Trulli (It), Toyota, 1:22,278. 9. Giancarlo Fisichella (It), Renault, 1:22,440. 10. Takuma Sato (Jap), BAR-Honda, 1:22,577.
11. Fernando Alonso (Sp), Renault, 1:22,594. 12. Christian Klien (Ö), Red Bull-Cosworth, 1:22,600. 13. Michael Schumacher (De), Ferrari, 1:22,749. 14. Felipe Massa (Br), Sauber-Petronas, 1:23,052. 15. Ralf Schumacher (De), Toyota, 1:23,126. 16. Jacques Villeneuve (Ka), Sauber-Petronas, 1:23,208. 17. Rubens Barrichello (Br), Ferrari, 1:23,213. 18. Jenson Button (Gb), BAR-Honda, 1:23,415. 19. David Coulthard (Gb), Red Bull-Cosworth, 1:23,506. 20. Tiago Monteiro (Por), Jordan-Toyota, 1:23,994.
21. Narain Karthikeyan (Indien), Jordan-Toyota, 1:24,202. 22. Robert Doornbos (Ho), Minardi-Cosworth, 1:24,233. 23. Christijan Albers (Ho), Minardi-Cosworth, 1:24,264. 24.* Enrico Toccacelo (It), Minardi-Cosworth, 1:25,245. 25.* Nicolas Kiesa (Dä), Jordan-Toyota, 1:25,374.
* = 3. Fahrer (nur zum Freitagtraining zugelassen).