Mehr Asylgesuche im Juli Mittwoch, 16. August 2006 / 13:32 Uhr aktualisiert: 14:00 Uhr
Bern - Im Juli 2006 sind in der Schweiz 806 neue Asylgesuche eingereicht worden. Das sind 74 mehr als im Vormonat und 5 weniger als im Juli letzten Jahres.
 Serbien und Montenegro liegt mit 74 neuen Asylgesuchen (- 26) an erster Stelle der Herkunftsländer.
Nach der Asylstatistik des Bundesamts für Migration (BFM) nahm der Bestand der Personen im Verfahrens- oder Vollzugsprozess und vorläufig Aufgenommener per Ende Juli um 589 auf 45 585 Personen ab.
Wie in den Vormonaten liegt auch im Juli 2006 Serbien und Montenegro mit 74 neuen Asylgesuchen (- 26) an erster Stelle der Herkunftsländer, gefolgt von der Volksrepublik China mit 71 neuen Gesuchen (+ 42). An dritter Stelle liegt Russland mit 61 (+ 27) und an vierter Stelle der Irak mit 60 Gesuchen (- 1).
Bei den Personen mit chinesischem Pass handelt es sich mit einer Ausnahme um Tibeter. Nur zehn Personen dieser Gruppe haben effektiv ein neues Asylgesuch eingereicht. 15 kamen im Rahmen von Familienzusammenführungen in die Schweiz. Hinzu kommen drei Geburten sowie 43 Personen, die aufgrund der neuen Rechtsprechung der Asylrekurskommission ein zweites Gesuch einreichten.
Im Juli 2006 wurden insgesamt 991 Asylgesuche erstinstanzlich entschieden, 110 mehr als im Vormonat. Die 190 Asylgewährungen des BFM entsprechen insgesamt 23 Prozent der 824 effektiven Entscheide (Asylgewährungen, Ablehnungen und Nichteintretens-Entscheide). Im Vergleich zum Juli 2005 haben sich die erstinstanzlichen Pendenzen um 1290 (- 24,8 Prozent) verringert.
(fest/sda)
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