Mehr Jod-131 in Japans Grundwasser Freitag, 1. April 2011 / 15:33 Uhr
Tokio - Der japanische Atomkonzern Tepco hat am Freitag frühere Messungen bestätigt, nach denen im Grundwasser nahe des beschädigten Kernkraftwerks Fukushima 10'000-fach erhöhte Werte von Jod-131 entdeckt wurden.
Die Messungen mussten wiederholt werden.
Tepco hatte die Analyse auf Anordnung der Atomsicherheitsbehörde wiederholen müssen, da es Zweifel an der Richtigkeit der Ergebnisse gab. Am Donnerstag hatte man laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Kyodo Fehler bei der Analyse bei den seltenen Elementen Tellurium, Molybdän und Zirkonium entdeckt.
Tepco hatte bereits vorher fehlerhaft gemessen und steht wegen seiner Informationspolitik seit Wochen in der Kritik.
Unterdessen ergab eine erneute Überprüfung von Rindfleisch aus Fukushima nach Angaben des japanischen Gesundheitsministeriums vom Freitag kaum erhöhte Werte.
Am Donnerstag hatte das Ministerium bei einer Fleischprobe aus dem etwa 70 Kilometer von der Atomruine Fukushima entfernten Dorf Tenei gemeldet, dass der Grenzwert für radioaktives Cäsium leicht überschritten wurde. (bert/sda)
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