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Militärkreise rufen Bürgerliche zu Geschlossenheit auf

Freitag, 19. September 2008 / 14:54 Uhr

Bern - Die Affäre um den Verteidigungsminister Samuel Schmid beunruhigt die Militärs: Zwei Militärorganisationen fordern nun, dass bürgerliche Politiker das Rüstungsprogramm 2008 geschlossen bewilligen sollten.

Der VSWW warnt bei einer Ablehnung vor «fatalen Auswirkungen» für die Armee.

«Zum Schutz unserer Soldaten» forderte der Verein Sicherheitspolitik und Wehrwissenschaft (VSWW) in seinem Communiqué «Beistand für das Rüstungsprogramm 2008». Dieses drohe «im Sog der Auseinandersetzung um die Affäre Schmid/Nef Schiffbruch zu erleiden».

Damit würde laut VSWW die Beschaffung «dringend benötigter Wehrtechnik» auf die lange Bank geschoben, was «fatale Auswirkungen» für die Armee bedeuten würde.

Auch die Schweizerische Offiziersgesellschaft (SOG) macht sich Sorgen um den Verlauf der Abstimmung im Nationalrat vom kommenden Donnerstag. Armeeangehörige, die zum Dienst verpflichtet seien, hätten «einen Anspruch auf zeitgemässe Rüstungsgüter, um den Auftrag zu erfüllen, den die Politik ihnen vorgibt».

(bert/sda)


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