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Millionen-Betrug mit Ameisen

Freitag, 24. November 2006 / 13:48 Uhr

Peking - Ein chinesisches Unternehmen hat laut staatlichen Medien hohe Profite mit Investitionen in eine Ameisenzucht versprochen.

In teilen Chinas werden schwarze Ameisen gegen Krankheiten eingenommen.

Damit ergaunerte sich die Firma umgerechnet 460 Millionen Franken.

Das Unternehmen im Nordosten Chinas habe den gutgläubigen Anlegern zwischen 35 und 60 Prozent Gewinn zugesichert, zitiert die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua den Minister für öffentliche Sicherheit.

Der Bericht gibt keine Auskunft darüber, warum die Chinesen in die Ameisenfarm investieren wollten. In der südlichen Provinz Guangxi werden schwarze Ameisen verkauft, in Tee oder alkoholischen Getränken eingeweicht und als natürliche Medizin gegen Krankheiten wie Arthritis eingenommen.

Die Zahl der Wirtschaftsstraftaten in China sei in diesem Jahr bereits um zehn Prozent gestiegen. Diese Entwicklung könne zu sozialer Instabilität führen, zitiert Xinhua den Minister. Bei rund 60 000 aufgedeckten Betrugsfällen sei ein Schaden von 13 Milliarden Yuan (2 Milliarden Franken) verursacht worden.

(bert/sda)


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