Die ZANU-PF habe in freier Abstimmung mindestens 46 von insgesamt 150 Mandaten erhalten und verfüge mit den vom Präsidenten vergebenen 30 Mandaten über die absolute Mehrheit von mindestens 76 Parlamentssitzen, teilte die amtliche Wahlkommission in Harare mit.

Der Zeitpunkt für die Veröffentlichung des amtlichen Endergebnisses stand noch nicht fest. Die Oppositionspartei Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) holte den Teilergebnissen zufolge mindestens 32 Mandate.

Die Wahlbeteiligung lag nach bisherigen offiziellen Angaben bei unter 50 Prozent. Demnach konnten etwa 10 Prozent der rund 5,8 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimmen nicht abgeben, weil sie keine Ausweispapiere hatten oder sie in den falschen Wahllokalen waren.

Beobachter melden Zwischenfälle

Die Mission von 55 Beobachtern der Entwicklungsgemeinschaft für das südliche Afrika (SADC) teilte mit, eine Reihe von Wählern seien aus unbekannten Gründen nicht in Wahllokale gelassen worden. Wieviele betroffen seien, sei unklar.

Die Beobachtergruppe Zimbabwe Election Support Network schätze, dass rund ein Viertel der Wähler abgewiesen wurden. Zudem wurde ein schwedischer TV-Reporter festgenommen. Er war zwar akkreditiert, wurde nach Angaben seines Senders aber stundenlang vernommen.

Die SADC-Beobachter erklärte auch, insgesamt sei die Wahl in offener, transparenter und professioneller Weise abgehalten worden. Die sieht die internationale Gemeinschaft und die Opposition in Harare anders. MDC-Parteichef Morgan Tsvangirai kündigte Proteste an.

(bert/sda)


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