Murtenpanorama soll in Bern dauerhafte Bleibe erhalten Freitag, 14. Dezember 2007 / 18:45 Uhr
Bern - Das Panoramabild der Schlacht von Murten soll in Bern dauerhaft ausgestellt werden. Dazu soll hinter dem historischen Museum ein Anbau realisiert werden. Das Rundbild war eine der Attraktionen der Landesausstellung Expo.02 in Murten.
 Ein Ausschnitt aus dem berühmten Panoramabild.
Für eine Dauerpräsentation in Bern spreche unter anderem die Tatsache, dass die auf dem monumentalen Rundbild gezeigte Schlacht bei Murten (1466) ein herausragendes Ereignis der bernischen Geschichte war, heisst es in einer Mitteilung des historischen Museums.
Das 1893/94 entstandene Gemälde würde seinerseits als bedeutendes Zeugnis des 19. Jahrhunderts eine bisher eher schwach vertretene Epoche der Sammlung aufwerten.
Um das grosse Rundbild unterzubringen soll auf dem Areal hinter dem historischen Museum ein freistehender Pavillon von rund 14 Metern Höhe und 35 Metern Durchmesser entstehen. Der Pavillon soll über eine Passerelle vom Altbau her erschlossen werden.
Rund 6 Mio. Franken Kosten
Die Kosten für eine einfache architektonische Lösung schätzt das Museum auf rund 6 Mio. Franken. Die Finanzierung soll vollumfänglich durch Spenden gesichert werden. Gespräche mit Geldgebern seien zudem ebenfalls angelaufen, heisst es in der Mitteilung weiter.
Das Museum selber bietet mit seiner Sonderausstellung zu Karl dem Kühnen im kommenden Frühling eine Plattform für eine breite Sammelaktion.
Das Panoramabild gehört der Stiftung für das Panorama der Schlacht bei Murten. Die Stiftung und das Historische Museum Bern haben sich auf das Ziel geeinigt, das Gemälde dem Museum anzugliedern.
Geschaffen wurde das Rundbild vom Historienmaler Louis Braun. Es ist 94,4 X 10,5 Meter gross. Erstmals zu sehen war es von 1894-1897 in Zürich, letztmals an der Expo.02 im Monolith auf dem Murtensee.
(smw/sda)
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