Neuer Tierknochenfund im Speisemehl Sonntag, 2. Dezember 2001 / 17:13 Uhr
Aarau - Das Aargauer Kantonslabor hat Ende November erneut
Tierknochenteile im Speisemehl einer Mühle im Kantonsgebiet
gefunden. Die Ursache ist noch unklar und Gegenstand von
Untersuchungen.
Die Knochenfragmente seien unter dem Mikroskop zu erkennen,
bestätigte Claudius Gemperle, stellvertretender Leiter der
Produktegruppe Lebensmittel beim Aargauer Kantonslabor, einen
Bericht der «SonntagsZeitung». Von der Verunreinigung sei nur eine
kleine Lieferung betroffen gewesen. Die Mühle habe diese
rechtzeitig blockiert.
Das Aargauer Kantonslabor ist dabei, die Gründe für die
Verunreinigung zu eruieren. Gemperle schliesst nicht aus, dass die
Fragmente beispielsweise von einer Maus stammen könnten, die in
einen Mähdrescher gekommen sei. Mittels einer DNA-Analyse will das
Aargauer Kantonslabor nun herausfinden, von welcher Tierart die
Knochenteile stammen.
Beim Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) weiss man nichts von
diesem Vorfall. Dessen Sprecher Hans Wyss zeigte sich erstaunt,
dass der Tierknochenfund dem BVET nicht mitgeteilt worden sei.
Mitte November war bekannt geworden, dass im Speisemehl der
Intermill aus Schöftland AG ein Knochensplitter gefunden worden
war. Es war dies der erste derartige Vorfall in der Schweiz.
(kil/sda)
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