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Neuer georgischer Präsident Saakaschwili legt Amtseid ab

Sonntag, 25. Januar 2004 / 10:46 Uhr

Tiflis - Der neue georgische Präsident Michail Saakaschwili hat am Tag seiner Amtseinführung als erstes eine Militärparade in der autonomen Region Adscharien abgenommen. Später will der 36-Jährige frühere Oppositionsführer den Eid auf die Verfassung ablegen.

Der neue Präsident von Georgien: Michail Saakaschwili.

Als Saakaschwili die adscharische Hauptstadt Batumi verliess, kam es dort zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, wie die Agentur RIAS-Nowosti meldete. Die Polizei habe eine Kundgebung von Gegnern des örtlichen Machthabers Aslan Abaschidse aufgelöst.

In der georgischen Hauptstadt Tiflis sagte US-Aussenminister Colin Powell unterdessen der Übergangspräsidentin Nino Burdschanadse weitere amerikanische Hilfe für Georgien zu.

Powell wollte auch mit dem früheren georgischen Staatschef Eduard Schewardnadse sprechen, der im vergangenen November nach Massenprotesten der Opposition zurückgetreten war.

Der US-Aussenminister hatte zuvor seine Forderung nach einem baldigen Abzug der russischen Truppen aus Georgien. Die Präsenz der Soldaten widerspreche den von Moskau 1999 eingegangenen Verpflichtungen zum Rückzug aus der Kaukasusrepublik, sagte Powell am Samstag auf dem Weg in die georgische Hauptstadt.

Powell fügte hinzu, er werde die Frage des Truppenabzugs mit dem russischen Aussenminister Igor Iwanow besprechen, ebenso wie bei weiteren Gesprächen in Moskau, wohin er am Sonntag weiterreisen wollte.

(bsk/sda)