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Nidwalden: Regierung bestätigt

Sonntag, 26. März 2006 / 17:10 Uhr
aktualisiert: 27. März 2006 / 09:32 Uhr

Stans - Der Nidwaldner Regierungsrat ist bei den Gesamterneuerungs-Wahlen in corpore im Amt bestätigt worden.

Res Schmid versuchte für die SVP in den Regierungsrat kommen.

Der Sprengkandidat der SVP, Res Schmid, blieb deutlich hinter dem absoluten Mehr zurück.

Die SVP verfehlte somit ihr Ziel, in die Regierung einzuziehen. Diese bleibt personell unverändert und setzt sich weiterhin aus je drei Mitgliedern der CVP und der FDP sowie aus einem Mitglied des grünen Demokratischen Nidwalden (DN) zusammen.

Frau Landammann Lisbeth Gabriel-Blättler (CVP) freute sich nach der Wahl über die Bestätigung der Regierung im ersten Wahlgang. Das Ergebnis zeige, dass das Wahlvolk mit der Arbeit der gut eingespielten Exekutive zufrieden sei.

CVP-Kayser mit den meisten Stimmen

Am meisten Stimmen erzielte bei einem absoluten Mehr von 5974 Stimmen Landwirtschaftsdirektor Hugo Kayser von der CVP mit 9299 Stimmen. Kayser ist erst seit 2005 im Amt; er hatte den verstorbenen Beat Tschümperlin abgelöst.

Der SVP-Landrat und Armee-Testpilot Res Schmid kam auf nur 4598 Stimmen. Schmid konnte in keiner Gemeinde punkten, auch nicht in seinem Wohnort Emmetten. Er sagte nach seiner Niederlage, die Ausgangslage sei für die SVP schwierig gewesen.

Bei den Wahlen in den 60-köpfigen Nidwaldner Landrat hat die SVP ihre Sitzzahl von 7 auf 10 erhöhen können. CVP, FDP und SP verloren je ein Mandat. Das DN konnte seine Mandatszahl halten.

CVP bleibt stärkste Kraft

Die CVP bleibt mit 23 Sitzen (-1 Sitz) stärkste Kraft im Parlament. Sie hatte vor vier Jahren massiv an Mandaten verloren. Die FDP hat neu 18 (-1) Sitze, die SVP 10 (+3), das grüne Demokratische Nidwalden (DN) 7 (unverändert) und die SP 1 (-1). Dazu kommt ein Parteiloser, der sich der SVP anschliessen dürfte.

Die SVP, die vor vier Jahren mit 7 Sitzen in das Parlament eingezogen war, konnte weiter wachsen. Sie stellt neu in 8 der 11 Gemeinden (Wahlkreise) Landräte. Neu dazu kamen Oberdorf und Ennetbürgen (zu Lasten der CVP) sowie Hergiswil (zu Lasten des DN).

Gewählt wurden 49 Männer und 11 Frauen. Der Frauenanteil blieb unverändert. Vier bisherige Landräte wurden abgewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 46 Prozent.

(fest/sda)