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Palästinenser ersticht Juden in Jerusalem

Mittwoch, 24. August 2005 / 23:07 Uhr

Jerusalem - Ein Palästinenser hat in der Altstadt von Jerusalem einen orthodoxen Juden erstochen. Ein zweiter sei verletzt worden, teilte die Polizei mit. In Gaza wurden derweil vier Israelis der Plünderung überführt.

Nach dem Messerstecher wird gesucht.

Der Angriff ereignete sich in der Nähe des Jaffa-Tors in der von Israel annektierten Jerusalemer Altstadt. Eines der Opfer schaffte es aus eigener Kraft bis zu einer Polizeiwache und alarmierte die Beamten. Der Messerstecher konnte fliehen. Nach ihm wurde gesucht. Die Hintergründe der Tat waren noch unklar.

Es war der erste Angriff dieser Art seit Abschluss des israelischen Abzugs aus den 21 jüdischen Siedlungen im Gaza-Streifen und aus 4 der 120 Siedlungen im Westjordanland am Dienstag. Am 17. August, dem ersten Tag des Abzugs, hatte ein jüdischer Siedler im Westjordanland vier Palästinenser erschossen.

Mutmassliche Plünderer festgenommen

Nach der Räumung der jüdischen Siedlungen im Gazastreifen sind unterdessen vier Israelis unter dem Verdacht der Plünderung im geräumten Siedlungsblock Gusch Katif festgenommen worden.

Bei den drei Soldaten und einem Zivilisten seien zahlreiche aus den leer stehenden Siedlerhäusern stammende Gegenstände sichergestellt worden, teilte die Armee mit. Unter dem Diebesgut seien Computer, Handy-Zubehör und ein Kassettenrecorder.

Der Zivilist soll bei einer Umzugsfirma gearbeitet haben, die den Siedlern beim Packen geholfen hatte. Er habe seine Freunde angerufen und das Quartett habe sich ohne Erlaubnis ein Armeefahrzeug genommen, um in das geräumte Gebiet zu gelangen.

(bert/sda)


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