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Panik: Brennender Jeep rast in Glasgower Flughafen

Samstag, 30. Juni 2007 / 20:50 Uhr
aktualisiert: 21:25 Uhr

London - Die Terror-Angst in Grossbritannien hat durch einen Vorfall am Flughafen von Glasgow neue Nahrung erhalten. Ein brennender Jeep fuhr am Nachmittag in die zentrale Abfertigungshalle des schottischen Flughafens.

Unklar waren die Hintergründe des Brandes. (Archivbild)

Die Polizei nahm kurz darauf zwei Menschen fest und schloss den Airport vollständig.

Noch Stunden später waren Feuerwehren dabei, den durch die Explosion ausgelösten Brand zu löschen.

Die Sicherheitsvorkehrungen für andere britische Airports wurden verschärft. In Edinburgh, Newcastle und auf weiteren Regionalflughäfen dürfen Autos nicht mehr an die Terminalgebäude heranfahren, berichtete Sky News.

Terroristischer Anschlag wahrscheinlich

Nach Informationen des TV-Senders gehen die Behörden mittlerweile davon aus, dass der Vorfall in Glasgow mit grosser Wahrscheinlichkeit ein terroristischer Anschlag war. Grossbritanniens Premierminister Gordon Brown setzte für den Abend ein weiteres Treffen des Notfallkabinetts COBRA an.

Asiaten im Auto

Zeugen berichteten, in dem allradgetriebenen Jeep Cherokee am Flughafen Glasgow hätten zwei Asiaten gesessen. Ein Augenzeuge sagte, die Polizei habe einen Asiaten, der in dem Auto gewesen sei, unmittelbar nach dem Vorfall zu Boden gerungen und festgenommen.

Ein zweiter Asiate, der sich ebenfalls in dem Wagen befunden habe, habe Feuer gefangen und schwere Verbrennungen erlitten, berichtete ein weiterer Augenzeuge.

Beträchtlicher Sachschaden

Der beschädigte Terminal sei evakuiert worden, erklärte ein Sprecher der Betreibergesellschaft BAA. Durch die Rauchentwicklung nach dem Vorfall sei beträchtlicher Sachschaden entstanden.

Erhöhte Alarmbereitschaft

Die britischen Sicherheitskräfte sind in erhöhter Alarmbereitschaft, seit in London zwei Autobomben entschärft wurden. Der erste Sprengsatz war in der Nacht zum Freitag in einem Auto in der Nähe eines Nachtclubs entdeckt worden. Bei einer Explosion hätten die Nägel und das Benzin der Autobombe zahlreiche Menschen töten können, erklärte Scotland Yard. Das zweite verdächtige Auto wurde zunächst wegen Falschparkens am Hyde Park abgeschleppt, bevor Polizisten es genauer unter die Lupe nahmen und die zweite Bombe fanden.

(li/sda)


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