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Papst spricht Opus-Dei-Gründer Escrivá de Balaguer heilig Sonntag, 6. Oktober 2002 / 12:19 Uhr Rom - Vor 200 000 Gläubigen aus aller Welt hat Papst Johannes Paul II. in Rom den Gründer des streng konservativen Laienordens Opus Dei heilig gesprochen. Die Heiligsprechung ist auch auf Kritik gestossen.   Opus Dei-Gründer Escrivá de Balaguer wurde heilig gesprochen. Unter dem Applaus der Pilger wurde nach der Heiligsprechung bei strahlender Sonne an der Fassade der Peterskirche ein riesiges Porträt des neuen Heiligen enthüllt. An der Feier nahmen auch schätzungsweise 700 Gläubige aus der Schweiz teil. Opus Dei zählt in der Schweiz etwa 250 Mitglieder. Der Spanier José María Escrivá de Balaguer war 1975 gestorben und bereits vor gut zehn Jahren selig gesprochen worden. Mit seiner Kanonisierung ehrt der Papst zugleich Opus Dei, das Escrivá 1928 als Glaubensgemeinschaft von Priestern und Laien gegründet hatte. Der Laienorden hat es sich zum Ziel gesetzt, für den katholischen Glauben in der Welt zu streiten und nicht vom alten Glauben abzuweichen. Weltweit zählt die Organisation heute rund 80 000 Mitglieder. Pünktlich zum 100. Geburtstages des Spaniers zum Jahresbeginn war die Heiligsprechung verkündet worden. Sie gilt als die weitaus schnellste Heiligsprechung seit dem Mittelalter. In der Vergangenheit hatten Kritiker der Vereinigung vorgeworfen, sie sei eine Geheimorganisation und habe das Ziel, die Gesellschaft zu unterwandern. Der Papst gilt als ausgesprochener Gönner von Opus Dei. (sda)Shopping: Johannes Paul II Dokumentationen und mehr zum Andenken
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