Jacques Villeneuve und Nick Heidfeld starten von den Plätzen 10 und 11.
Das Team BMW-Sauber war im dritten und finalen Durchgang des Qualifyings zwar nicht mehr vertreten. Jacques Villeneuve und Nick Heidfeld schufen sich mit den Startplätzen 10 und 11 gleichwohl die exakt gleiche Ausgangslage wie eine Woche zuvor in Bahrain - allerdings in umgekehrter Reihenfolge.
Das Abschlusstraining hatten sie in den Rängen 14 und 15 abgeschlossen, profitierten aber von den Rückversetzungen jener Fahrer, die den Motor wechseln mussten. Nach der verpassten Teilnahme an der Endausmarchung durften die Autos mit Villeneuve und Heidfeld ausserdem nach Belieben nachgetankt werden.
Giancarlo Fisichella startet zum dritten Mal in der Pole-Position zu einem Grand Prix. Zuvor hatte dies der Italiener schon 1998 in Österreich und beim Saisonauftakt im vergangenen Jahr in Australien geschafft. Mit den Startplätzen 3 und 4 lieferten die Williams-Fahrer Nico Rosberg und Mark Webber erneut eine ausgezeichnete Leistung ab.
Ungewohnte Startaufstellung
Dass die Startaufstellung ein etwas ungewohntes Bild zeigt, hängt damit zusammen, dass die Fahrer mit unterschiedlichen Benzinmengen zum dritten Durchgang des Qualifyings, in dem die besten zehn die Pole-Position unter sich ausmachen, gestartet waren.
Viertschnellster war Michael Schumacher. Nach einem Motorwechsel am Ferrari wird der Rekordweltmeister das Rennen aus Position 14 aufnehmen. Weltmeister Fernando Alonso nimmt das Rennen am Sonntagnachmittag unmittelbar hinter Kimi Räikkönen aus Position 6 auf.
Der grossen Hitze - am Nachmittag wurden bis zu 38 Grad Lufttemperatur gemessen - fielen wie befürchtet weitere Motoren zum Opfer. Neben Schumacher betraf dies dessen Teamkollegen Felipe Massa. Am zweiten Ferrari, in dem der Motor schon nach dem Grand Prix von Bahrain gewechselt worden war, wurde das Triebwerk ein zweites Mal ausgetauscht.
Die Rückversetzung mussten auch David Coulthard im Red Bull-Ferrari, Rubens Barrichello im Honda und Ralf Schumacher im Toyota in Kauf nehmen. Bei Letzterem gab der Motor im zweiten Teil des Qualifyings den Geist auf.
Ausscheidungsverfahren in drei Tranchen
Die Startaufstellung wird in dieser Saison zum ersten Mal im Ausscheidungsverfahren in drei Tranchen mit unbeschränkter Anzahl Runden ermittelt.
Nach dem ersten Teil und 15 Minuten werden die langsamsten sechs Fahrer eliminiert, die den Grand Prix aus den Positionen 17 bis 22 in Angriff nehmen. Nach der zweiten Viertelstunde scheiden die nächsten sechs mit den schlechtesten Zeiten aus; sie stehen auf den Startplätzen 11 bis 16.
Das Finale, in dem die Pole-Position ausgefahren wird, bleibt den besten zehn vorenthalten. Derweil die in den beiden ersten Teilen ausgeschiedenen Fahrer fürs Rennen ihre Autos nach eigenem Ermessen nachtanken dürfen, haben die «Finalisten» bereits die Benzinmenge bis zum ersten Boxenstopp an Bord. Nachgefüllt können nur jene Kilos Sprit werden, die im abschliessenden Teil des Qualifyings benötigt wurden.
Startaufstellung:
1 Giancarlo Fisichella (It), Renault. 2 Jenson Button (Gb), Honda. 3 Nico Rosberg (De), Williams-Cosworth. 4 Mark Webber (Au), Williams-Cosworth. 5 Juan Montoya (Kol), McLaren-Mercedes. 6 Kimi Räikkönen (Fi), McLaren-Mercedes. 7 Fernando Alonso (Sp), Renault. 8 Christian Klien (Ö), Red Bull-Ferrari. 9 Jarno Trulli (It), Toyota. 10 Jacques Villeneuve (Ka), BMW-Sauber.
11 Nick Heidfeld (De), BMW-Sauber. 12 Scott Speed (USA), Toro Rosso-Cosworth. 13 Vitantonio Liuzzi (It), Toro Rosso-Cosworth. 14* Michael Schumacher (De), Ferrari. 15 Christijan Albers (Ho), Midland-Toyota. 16 Tiago Monteiro (Por), Midland-Toyota. 17 Takuma Sato (Jap), Super Aguri-Honda. 18 Yuji Ide (Jap), Super Aguri-Honda. 19* Ralf Schumacher (De), Toyota. 20* David Coulthard (Gb), Red Bull-Ferrari. 21* Rubens Barrichello (Br), Honda. 22* Felipe Massa (Br), Ferrari.
* = Rückversetzung wegen Motorwechsels.